371 Schulen, schulische Tätigkeiten; Sonderpädagogik
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Die Masterarbeit mit dem Titel „Deaf Performance – Ästhetische Transformation von Musik zu gebärdensprachlicher Kunst“ setzt sich mit „Deaf Performance“ auseinander, welches einen Oberbegriff für verschiedene Kunstformen der Taubengemeinschaft in Deutschland darstellt (vgl. YouTube, 2022, Min.: 6:06 ff.; vgl. Deaf Performance Now, 2019). Dazu gehören beispielsweise die Gebärdensprachpoesie, Visual Vernacular und Musikperformances, in denen taube Künstler:innen mit Hilfe von Gebärdensprache Musik performen (vgl. ebd.). Im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie mit tauben Künstler:innen wurden Aspekte dieser musikalischen Gebärdensprachperformances explorativ untersucht. In der Untersuchung dieser Kunstformen wurde die Taubengemeinschaft als eine kulturelle Gruppe mit einer eigenen Sprache (der Deutschen Gebärdensprache) und eigenen kulturellen Praktiken aufgefasst (vgl. Uhlig, 2012, S. 43 ff., 49 ff.).
Deaf Performance Now (2019). Taube Intervention bei einem gedolmetschten Konzert.
Verfügbar unter: https://deafperformancenow.wordpress.com/2019/09/23/example-post/
[Datum letzter Zugriff: 23.10.2023].
YouTube (2022). Kulturelle Aneignung - Gehörlose in der Kunst: "Deaf Performance Now" |
Sehen statt Hören | Doku |BR. Verfügbar unter:
https://www.youtube.com/watch?v=YC46rEgvjXc [Datum letzter Zugriff:
25.12.2022].
Uhlig, A. C. (2012). Ethnographie der Gehörlosen – Kultur – Kommunikation – Gemeinschaft. Bielefeld: transcript Verlag.
Die Masterarbeit mit dem Titel „Deaf Performance – Ästhetische Transformation von Musik zu gebärdensprachlicher Kunst“ setzt sich mit „Deaf Performance“ auseinander, welches einen Oberbegriff für verschiedene Kunstformen der Taubengemeinschaft in Deutschland darstellt (vgl. YouTube, 2022, Min.: 6:06 ff.; vgl. Deaf Performance Now, 2019). Dazu gehören beispielsweise die Gebärdensprachpoesie, Visual Vernacular und Musikperformances, in denen taube Künstler:innen mit Hilfe von Gebärdensprache Musik performen (vgl. ebd.). Im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie mit tauben Künstler:innen wurden Aspekte dieser musikalischen Gebärdensprachperformances explorativ untersucht. In der Untersuchung dieser Kunstformen wurde die Taubengemeinschaft als eine kulturelle Gruppe mit einer eigenen Sprache (der Deutschen Gebärdensprache) und eigenen kulturellen Praktiken aufgefasst (vgl. Uhlig, 2012, S. 43 ff., 49 ff.).
Deaf Performance Now (2019). Taube Intervention bei einem gedolmetschten Konzert.
Verfügbar unter: https://deafperformancenow.wordpress.com/2019/09/23/example-post/
[Datum letzter Zugriff: 23.10.2023].
YouTube (2022). Kulturelle Aneignung - Gehörlose in der Kunst: "Deaf Performance Now" |
Sehen statt Hören | Doku |BR. Verfügbar unter:
https://www.youtube.com/watch?v=YC46rEgvjXc [Datum letzter Zugriff:
25.12.2022].
Uhlig, A. C. (2012). Ethnographie der Gehörlosen – Kultur – Kommunikation – Gemeinschaft. Bielefeld: transcript Verlag.
Die vorliegende Arbeit setzt an dem Gedanken an, dass sich die Professionalität von Lehrpersonen nicht allein schon aus dem bloßen beruflichen Agieren ergibt, sondern diese zunächst angeeignet und gepflegt werden muss. In der Schulentwicklungs- und Professionsforschung besteht jedoch das Problem, dass nicht ausreichend darüber aufgeklärt ist, inwiefern die Einzelschule als Sozialisationsort die Professionalisierung von Lehrpersonen bedingt. Dieses Problem wurde hier angegangen und es erfolgte der Bestimmungsversuch, ob und wie sich die Professionalisierung fördernde Rahmenbedingung von Einzelschulen bestimmen lassen. Über die Bearbeitung der Literatur zur Professionsforschung im Lehrberuf erfolgten vier zentrale Ergebnisse: Erstens konnte ein innovatives Modell zur Genese eines professionellen Habitus im Kontext vom beruflichen Agieren im Feld der Schule konzipiert werden. Eine zweite Modellkonzeption veranschaulicht die Dynamik zwischen Gelingensfaktoren von Professionalisierung im Lehrberuf. Drittens, erfolgte eine Bewertung der Schulkulturanalyse von Helsper et al. als eine geeignete Methode zur Bestimmung professionalisierungsfördernder Rahmenbedingungen von Schulen mithilfe von Fallstudien. Viertens konnte erörtert werden, warum sich professionelle Praxen im Feld immer fallspezifisch und aus sich selbst heraus bewähren müssen und sich Praxisformen nicht beliebig auf Schulen übertragen oder sich ihnen „überstülpen“ lassen. Indem diese Arbeit veranschaulicht, dass sich die Schule als Sozialisationsort maßgeblich auf die Herausbildung von professionellen oder nicht-professionellen Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmustern auswirkt, zeigt sie, dass der Zusammenhang von Schulkultur und Professionalisierung in der Professions- und Schulentwicklungsforschung künftig stärker berücksichtigt werden sollte.