TY - THES A1 - Stark, Christl T1 - Idee und Gestalt einer Schule im Urteil des Elternhauses : eine Dokumentation über die Odenwaldschule zur Zeit ihres Gründers und Leiters Paul Geheeb (1910-1934) T1 - Vision of a school apart and its realisation reflected in the judgement of parents : a documentary account of the Odenwaldschule at the time of its founder and principal Paul Geheeb (1910-1934) N2 - Wie standen Eltern von Schülerinnen und Schülern der 1910 von Paul Geheeb gegründeten und mit seiner Frau Edith, geb. Cassirer, bis 1934 geleiteten Odenwaldschule in Oberhambach bei Heppenheim/Bergstraße gegenüber? Diese Frage beantwortet die Dissertation mit Ergebnissen aus der Aufarbeitung des im Archiv der Odenwaldschule lagernden Briefwechsels zwischen Elternhaus und Schule. Als Glücksfall erwies sich die Tatsache, dass die Schülerakten nicht nur die Schreiben der Erziehungsberechtigten, sondern in den meisten Fällen auch Durchschläge der Antwortbriefe des Schulleiterehepaares enthalten. Ein kurzer erster Teil thematisiert die Reaktion der Eltern auf die "Gestalt", d.h. das Erscheinungsbild der damals aus zwölf Gebäuden bestehenden Schule. Den Hauptteil der Ausführungen stellt das Erfassen der Lebenswirklichkeit der Schulgemeinschaft dar, liefert diese doch als Realisierung einer reformpädagogischen "Idee" die Folie für die Analyse ebendieser Wirklichkeit durch die mit ihr verbundenen Elternhäuser. Es werden somit zwei Komplexe miteinander in Beziehung gebracht: 1) die Perspektive Paul Geheebs unter folgenden Gesichtspunkten: - Wie sah seine Idee einer Schule aus? - Was sollte seine Schule für die ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen sein? - Weichem Bildungs- und Erziehungsbegriff folgte er? - Von welchem Menschenbild ließ er sich leiten? - Wie setzte er seine Idee in die Praxis um? und 2) die Haltung der Eltern in der Antwort auf folgende Fragen: - Was veranlasste Eriehungsberechtigte, ihre Kinder gerade in diese Reformschule zu schicken? - Welches Verständnis von Erziehung und Bildung lag diesem Schritt zugrunde? - Wie beurteilten Väter und Mütter den an der Schule ihrer Kinder beschrittenen reformpädagogischen Sonderweg? - Weshalb wurden manche Eltern zu tatkräftigen Kooperationspartnern und andere zu erbitterten Kontrahenten der Geheebs und ihrer Schule? Ein letztes Kapitel informiert über das Verhältnis zwischen Elternhaus und Schule zur Zeit des politischen Umbruchs mit elterlichen Reaktionen auf Ereignisse der Jahre 1932/33, die 1934 durch Paul Geheeb erfolgte Schließung der Odenwaldschule, deren Fortführung als "Gemeinschaft der Odenwaldschule" und die Emigration Paul und Edith Geheebs in die Schweiz, wo sie mit ihrer "Ecole d'Humanité" eine Nachfolgeschule der Odenwaldschule gründeten. N2 - What attitude did parents take towards the Odenwaldschule established by Paul Geheeb in 1910 and run, together with his wife Edith, nee Cassirer, until 1934? The thesis responds to that question by providing the results of research into the letters exchanged between parents and school authorities, kept in school archives. It was rather fortunate that the pupils' files did not only contain the letters written by parents but in most cases also carbon copies of the replies by the school heads. The central theme of a short first paragraph is the parents' reaction to the "Gestalt" of the school, i.e. its geographical situation, its setting in a rural landscape and the outer and inner appearance of the twelve buildings which the school complex comprised at the time. The main part of this dissertation focuses on the circumstances that affected the way in which the school community lived and worked, as those conditions made the idea of a new pedagogical concept come true, thus providing the background to an analytical appraisal by the parents related with the school. Therefore a connection is established between two spheres: 1} Paul Geheeb's perspective on the following issues: - What was his approach to the concept of "school"? - What was his type of school to be for the children and adolescents entrusted to his care? - What model of learning and education did he follow? - What picture of humankind served him as guideline? - How did he translate his ideas into action? and 2)the parents' attitude expressed in the answers to the following questions: - What in particular made parents send their children to this independent school? - What was their understanding of education and learning based on? - How did mothers and fathers judge the pedagogic scheme pursued by the school their children attended? - Why did some parents actively support the Odenwaldschule and cooperate with the Geheebs while others turned passionate opponents of the couple and their educational policies? The last chapter provides insight into the relations between the parents and the Odenwaldschule at the time of political turmoil. It presents the parents' reactions to the events of the years 1932/33, to Paul Geheeb's closing the school in 1934 as well as to its re-establishment as "Gemeinschaft der Odenwaldschule". It finally deals with the question how parents received the news of the Geheebs' emigration to Switzerland where they founded the "Ecole d'Humanité", a successor to the Odenwaldschule. KW - Schule KW - Eltern KW - Ober Hambach / Odenwaldschule KW - Geheeb KW - Paul (Pädagoge) KW - School KW - Parents KW - Ober Hambach / Odenwald-School KW - Geheeb KW - Paul (educator) Y1 - 1998 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75074 ER - TY - THES A1 - Wissing, Simone T1 - Das Zeitbewusstsein des Kindes : eine empirisch-qualitative Studie zur Entwicklung einer Typologie der Zeit bei Kindern im Grundschulalter T1 - Time awareness in children : an empirical qualitative study to develop a time typology for children of primary-school age N2 - Die Arbeit untersucht das Zeitbewusstsein von Grundschulkindern, das sich aus den drei Komponenten Zeitperspektive, Zeiterleben und Umgang mit Zeit zusammensetzt. Dazu werden in den ersten Kapiteln philosophische, soziologische, psychologische und pädagogische Zeittheorien vorgestellt und als Grundlage zur Erarbeitung eines Designs für eine qualitative Studie genutzt, in deren Mittelpunkt Leitfadeninterviews mit Schülerinnen und Schülern der dritten Jahrgangsstufe stehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Analyse des erhobenen Datenmaterials. Mittels der empirisch begründeten Typenbildung werden sechs verschiedene Zeittypen gebildet – zeitorganisierende, zeiterfüllende, zeithedonistische, zeitgezerrte, zeitzerstörende und zeitopfernde Kinder – und diese sowohl prototypisch als auch idealtypisch beschrieben. Abschließend werden Möglichkeiten, Chancen und Grenzen einer neuen Zeitkultur in der Schule reflektiert und Konsequenzen aus der empirischen Untersuchung gezogen. N2 - The paper examines primary-school children and their time awareness comprised of the three components ‘time perspective’, ‘psychological time’ and ‘dealing with time’. To this end, the first chapters present philosophical, sociological, psychological and pedagogical time theories, using them to design research based on discussion guides for the surveying of 3rd-year pupils. The analysis of data generated in this way constitutes a special focal point. By means of empirically validated typing, six different children’s time types are drawn up – time-organisers, time-fulfillers, time-hedonists, time-victims, time-destroyers and time-sacrificers – and these are subsequently described in both prototypical and ideal-typical terms. Finally, thought is given to the possibilities, opportunities and limitations for a new time culture in schools, and consequences are drawn from the empirical research. KW - Zeit KW - Deutsches Grundschulkind KW - Qualitative Sozialforschung KW - Zeitbewusstsein KW - Zeitperspektive KW - Zeitwahrnehmung KW - Empirisch begründete Typenbildung KW - Zeittypen KW - Zeitstile KW - Umgang mit Zeit KW - time types KW - empirically vaildated typing KW - time styles KW - dealing with time Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:16-opus-54377 ER - TY - THES A1 - Munker, Heidrun T1 - Kann die Kommunikationsstruktur in Schulen durch ein Training in systemisch-konstruktivistischer Gesprächsführung verändert werden? T1 - Can a training in systemic case conceptualizations implementate a new communication structure in schools N2 - Die neuen Ansätze für Schulentwicklung gehen in Richtung einer erweiterten Selbständigkeit der Einzelschule, die gewährleisten soll, daß in Schulen nicht nur anders und anderes gelernt wird, sondern dass sie darüber hinaus in die Lage versetzt werden, sich selbst zu verändern. Wenn in Projektteams ein Schulprogramm entwickelt, Zielvereinbarungen getroffen und neue Unterrichtsformen entwickelt werden sollen, fordert dies von den Lehrern die grundsätzliche Bereitschaft zu Zusammenarbeit und Austausch. Damit üben die neuen Aufgaben, die die bisherigen Grenzen von Klasse und Fach überschreiten, einen deutlichen Druck auf die traditionelle Verfasstheit der Lehrerrolle aus. Gerade der bisherige, aus der Isolation am Arbeitsplatz resultierende Lehrerindividualismus, stellt jedoch ein entscheidendes Hemmnis für die weitere Professionalisierung der Berufsgruppe dar. Um die aus der Berufsgruppe selbst erwachsende Form von Professionalität zu entwickeln, beschreiben Schulforscher die neue Lernrichtung dahingehend, dass die individuelle Autonomie durch kommunikative Vernetzung ergänzt werden muss. Ob die Kommunikationsstruktur in Schulen sich durch ein Training in systemisch-konstruktivistischer Gesprächsführung verbessern lässt, ist von daher das zentrale Thema der vorliegenden Arbeit. N2 - This thesis discusses the necessary of changing the conversation structures in schools and concludes by presenting a systemic case conceptualization of training with teachers. Content, didactic characteristics and specifications of the training are proposed. The following study have for subject the transfer between the training programme and routine in school. The conclusion of the presenting of the results from the analysis of practical implementation in school is, that the training has a significant impact on the quantity and quality of conversation. KW - Verhandlungsführung KW - Partnerzentrierte Gesprächsführung KW - Schulorganisation KW - Konstruktivismus KW - Systemtheorie KW - Professionalisierung KW - Professionalisierung der Lehrertätigkeit KW - conversation KW - systemic case conceptualisation KW - organisation of schools KW - practical implementation Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:16-opus-74396 ER - TY - THES A1 - Fischer, Wolfgang T1 - Einzelfallanalysen, fallgruppenübergreifende Komparationen und empirischbegründete Subtypisierung bei lese- und rechtschreibschwachen Kindern- und Jugendlichen. Begründung eines multimodalen, tätigkeitsorientierten und störungsspezifischen LRS-Diagnostik- und Fördermodells T1 - Individual analysis, case group-comprehensive comparisons and empirically justified subtypification of dyslexic children and teenagers. Reasons for a multimodal, exercise-oriented and dysfunction-specific model for diagnostics and treatment of dyslexia N2 - Aus der besonderen Perspektive eines Lerntherapeuten, der seit über 22 Jahren mit lese- und rechtschreibschwachen Kindern der höchsten Risikogruppe arbeitet, werden in 12 Einzelfallanalysen eine Vielzahl heterogener LRS-Störungsphänomene und Entwicklungsverläufe beschrieben. Durch präzise und kriteriennahe Lernexperimente sowie längsschnittliche Fallkomparationen gelingt es, vier charakteristische Subtypen lese- und rechtschreibschwacher Kinder voneinander abzugrenzen. Einen besonderen Erkenntniszugewinn erfährt die vorliegende Arbeit durch die genaue Analyse des Leselern- und des Schreiblernprozesses und deren bidirektionaler Interaktionen auf verschiedenen Tüchtigkeitsniveaus. Die Teillernprozessanalysen werden mit neuesten Erkenntnissen der neurobiologischen Forschung abgeglichen und potentielle Ursachen und Wirkungszusammenhange beschrieben. Insgesamt 50 störungsspezifische Übungsformen werden im dynamischen Testdesign ausgearbeitet und für eine subtypenspezifische LRS-Förderpraxis bereitgestellt. Erfahrungshintergrund dieser Arbeit sind weit mehr als 1000 Lerntherapien mit Kindern und Jugendlichen im Lernalter von 6 - 16 Jahren und über Zeiträume von einem bis drei Jahren. N2 - From the special perspective of an educational therapist who has been treating dyslexic children of a high-risk group for more than 22 years, a diversity of heterogeneous phenomena of dyslexic dysfunction and their course of development is described in twelve individual examples. Presenting precise and characteristic learning experiments as well as longitudinal comparisons of cases, the author is able to distinguish four typical subspecies of dyslexic children from each other .The present thesis gains some particular insight by analysing the learning processes of reading and writing and their bidirectional interactions on different levels of learning ability. The conclusions of partial learning processes are compared with the latest realization of neurobiological research and potential reasons and relations of effect are described. Altogether there are fifty dysfunction-specific exercises which are developed in a dynamic test-design and which are provided for special classes related to particular subspecies of dyslexia. This thesis is based on far more than 1000 educational therapies of children and teenagers at the age of 6-16 and over a period of one up to three years. KW - Legasthenie KW - Dyslexie KW - Lese- und Rechtschreibstörung KW - Subtypen KW - Komparative Kasuistik KW - Handlungsforschung KW - Induktive Diagnostik KW - Dyslexia KW - Dyslexic subspieces KW - responsiveness KW - learning disabilities Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75232 ER - TY - JOUR A1 - Dinse de Salas, Simone A1 - Spannagel, Christian A1 - Rohlfs, Carsten T1 - Coaching zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht – Lehrerinnen und Lehrer beim Aufbau neuer Kompetenzen unterstützen JF - Zeitschrift Pädagogik N2 - Coaching lässt sich auch einsetzen, um Lehrerfortbildung anders als üblich zu gestalten. Der Beitrag zeigt, wie sich eine Kombination von klassischem Coaching (Prozessberatung) und Expertencoaching (Fachberatung) nutzen lässt, um einen kompetenteren Einsatz neuer Medien im Unterricht zu fördern. Was waren die Ziele, welche Methoden wurden eingesetzt und welche Erfahrungen gibt es bislang? KW - digitale Medien KW - Lehrercoaching Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3164 ER -