TY - THES A1 - Barlou, Korinna T1 - Die Bedürfnislage von Eltern mit Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung in Griechenland N2 - Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Mängel, die im griechischen Gesundheits- und Bildungswesen vorliegen und auf die Schwachstellen im staatlichen System, die ein Realisieren der Rechte von autistischen Menschen erschweren. Eine –so objektiv wie möglich– Darstellung der zurzeit vorhandenen Probleme im Bereich der Autismus-Spektrum-Störung sollte als erster Schritt zu ihrer Lösung beitragen. Die Arbeit gliedert sich inhaltlich in zwei Teile: Im ersten – dem Theoretischen Teil – wird zunächst auf das Erscheinungsbild der Autismus-Spektrum-Störung hingewiesen. Gleichzeitig wird speziell auf das familiäre Umfeld eines Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung eingegangen. Im Fokus stehen dabei hauptsächlich die Eltern, ihre Gefühle und Belastungen. Der theoretische Teil schließt mit der Präsentation der staatlichen Dienstleistungen zur Förderung von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in Griechenland. Im zweiten Teil der Arbeit –dem Empirischen Teil– werden die Fragestellung, die Erhebungsinstrumente und die Stichprobe der Untersuchung vorgestellt. Gleichzeitig werden die qualitativen und quantitativen Ergebnisse präsentiert und im Anschluss danach vergleichend diskutiert. KW - Autismus-Spektrum-Störung KW - Behinderung KW - Eltern KW - Autismus-Spektrum-Störung KW - Menschen mit Behinderung KW - Bedürfnisse der Eltern von Menschen mit Behinderung KW - Familie von Menschen mit Behinderung KW - Entwicklungsstörungen Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2689 ER - TY - THES A1 - Becker, Anita T1 - Normvariante oder Behinderung? Die Situation schwangerer Frauen nach der pränatalen Diagnose "Ullrich-Turner-Syndrom" T1 - A normal variant or a disability? The situation of pregnant women after the prenatal diagnosis "Turner syndrome" N2 - Die Dissertation untersucht die Handlungsrelevanz verschiedener Faktoren, welche auf Frauen und Paare einwirken, die ein Baby mit der genetischen Veränderung „Ullrich-Turner-Syndrom“ erwarten und über den Fortgang der Schwangerschaft entscheiden. Mädchen und Frauen mit dieser Chromosomenabweichung bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Normalität, chronischer Erkrankung und Behinderung: Während das Ullrich-Turner-Syndrom von den meisten Betroffenen selbst nicht als Behinderung erlebt wird, kann sich nur ein kleiner Teil werdender Eltern darauf einlassen, ihr derart chromosomal verändertes Kind auszutragen. Als entscheidungsbestimmend für das Fortführen der Schwangerschaft nach der pränatalen Diagnose „Ullrich-Turner-Syndrom“ konnte vor allem das Vorhandensein bestimmter Persönlichkeitsmerkmale der Schwangeren identifiziert werden. Eine grundsätzlich optimistische sowie ressourcenorientierte Lebenseinstellung in Verbindung mit einer religiösen Überzeugung und ethischen Wertvorstellungen lässt eine gelingende Lebensgestaltung für die gesamte Familie als möglich erscheinen - ungeachtet der chromosomalen Besonderheit des Babys. Diese Persönlichkeitseigenschaften bedingen und beeinflussen wiederum die Wirkkraft weiterer Einflussfaktoren (des Informiertseins der Schwangeren über das Ullrich-Turner-Syndrom, der Beratungspraxis der behandelnden Mediziner, des familiär-sozialen Backups u.a.). Am Beispiel des oben genannten Syndroms wurde zudem theoretisch erörtert, was Behinderung bzw. Normalität grundsätzlich konstituiert. Unabhängig von real zu erwartenden körperlichen/geistigen Beeinträchtigungen werden schwangere Frauen und ihre Partner in einem hohen Maße durch eine antizipierte Stigmatisierung und gesellschaftliche Ausgrenzung ihrer ungeborenen Tochter in ihren Entscheidungen über das Fortführen bzw. den Abbruch der Schwangerschaft beeinflusst. Dies stützt eine soziale Sichtweise von Behinderung, wonach die Ursachen von behinderungsbedingten Problemen nicht vorrangig im Individuum selbst, sondern (auch) in der Gesellschaft verortet sind. N2 - This thesis examines the relevance of various factors that affect women and couples who are expecting a baby with the genetic modification "Turner syndrome" and thus decide on the outcome of the pregnancy. Girls and women with this chromosome specificity range between normality, chronic illness and disability: While most of the affected persons do not consider themselves as being handicapped, only a small number of expectant parents decide to give birth to a daughter with the syndrome mentioned above. The presence of certain personality characteristics in the pregnant women could mainly be identified as relevant for continuing the pregnancy after the prenatal diagnosis "Turner syndrome". A basically optimistic and resource-oriented attitude in connection with a religious belief and ethical values let it seem possible to lead a felicitous life - for the family as well as the affected baby itself. These personality characteristics cause and in turn influence other factors (one of which is the pregnant woman’s level of information about the Turner syndrome, her family and social backup, the consulting practice of the treating gynecologist, and others). Taking the Turner syndrome as example it has also been discussed theoretically what principally constitutes disability and normality. The women’s decisions to continue or terminate their pregnancies are broadly influenced by the anticipated stigmatization and social exclusion of their unborn daughters - regardless of the given physical resp. mental impairments to be expected. This may emphasize a social perspective on disability after which the causes of disability-related problems are not located in the individual himself but (also) in society. KW - Pränatale Diagnostik KW - Turner-Syndrom KW - Schwangerschaft KW - Normvariante KW - Behinderung KW - Schwangerschaftskonflikt KW - Schwangerschaftsabbruch KW - Chromosomenveränderung KW - Ullrich-Turner-Syndrom KW - Monosomie X KW - vorgeburtliche Untersuchungen KW - Turner syndrome KW - prenatal diagnosis KW - normal variant KW - disability KW - pregnancy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75344 ER - TY - THES A1 - Janz, Frauke T1 - Interprofessionelle Kooperation in Klassenteams von Schülerinnen und Schülern mit schweren und mehrfachen Behinderungen : eine empirische Untersuchung in Baden-Württemberg T1 - Interdisciplinary cooperation of staff working with pupils with severe and multiple disabilities N2 - Schülerinnen und Schüler mit schweren und mehrfachen Behinderungen sind in allen Lebensbereichen auf umfassende Unterstützung angewiesen. Für die schulische Bildung ergibt sich daraus die Notwendigkeit der Kooperation verschiedener Berufsgruppen (z.B. Pädagogen, Therapeuten, Pflegekräften). Dennoch wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich die interprofessionelle Zusammenarbeit in diesem Arbeitsfeld gestaltet. Die übergeordnete Fragestellung der vorliegenden Arbeit, lässt sich - abgeleitet aus der psychologischen und (sonder-)pädagogischen Literatur zur Teamarbeit - in die Untersuchungsschwerpunkte Planung und Konzeption der Kooperation, Unterschiede zwischen den Berufsgruppen und die konkrete Zusammenarbeit gliedern. Die konkreten Fragestellungen in diesen Schwerpunkten werden durch verschiedene methodische Zugänge bearbeitet. Da die Untersuchung an das Forschungsprojekt BiSB (Bildungsrealität von Kindern und Jugendlichen mit schweren und mehrfachen Behinderungen) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg angegliedert ist, kann dabei auf die umfangreichen Methoden des Projekts zurückgegriffen werden: Zum einen auf eine flächendeckende, mehrperspektivische Fragebogenerhebung in Baden-Württemberg, zum anderen auf sechs videobasierte, einwöchige Einzelfallstudien sowie auf das Teamklima-Inventar (TKI). Die Ergebnisse der Fragebogenerhebung zeigen u.a., dass interprofessionelle Teamarbeit nicht an allen Schulen konzeptionell verankert ist und dass Teamsitzungen nur bei ca. einem Drittel der untersuchten Schulen regelmäßig wöchentlich stattfinden. Außerdem wird deutlich, dass sich die Berufsgruppen - wie erwartet - hinsichtlich ihrer Voraussetzungen, ihrer Kenntnisse und Einstellungen voneinander unterscheiden. Die Untersuchung der konkreten Zusammenarbeit durch die Befragung (also durch Einschätzungen) und durch Videoanalysen zeigt, dass die Aufgabenverteilung und der Kompetenztransfer in den verschiedenen Teams sehr unterschiedlich geregelt sind und dass es hinsichtlich der Nutzung der Personalressourcen Qualifikations- und Verbesserungsbedarf gibt. Abschließend werden Implikationen für die Teammitglieder, die Schulleitungen und die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften abgeleitet. N2 - Pupils with severe and multiple disabilities are dependent on complete help in all life-areas. Concerning their education at school this means the need for cooperation of staff from several disciplines (e.g. pedagogical, medical and therapeutic staff). Nevertheless, it has not yet been extensively examined, how this cooperation proceeds in practice. The topic of this study is – according to the results from psychological and pedagocical research- to analyse how staff from different disciplines works together as a team at school. The study consists of three main parts: The organisation and conception of teamwork in - schools, differences between views and standpoints in different disciplines and the cooperation in daily practice. The study belongs to a large research project (BiSB: Bildungsrealität von Kindern mit schweren und mehrfachen Behinderungen, realized by the University of Education, Heidelberg) in which the reality at school and the situation of children with severe and profound disabilities in Baden-Württemberg (Germany) are analyzed. For this reason, the author can refer to several methodical contents such as epidemic and multiperspective (quantitative) questionnaires for each staff- member who works with a selected child as well as six individual case studies. In these individual case studies six children were videotaped during one week. Furthermore, the TEAMKLIMA-INVENTAR (TKI) was applied. The results show that teamwork is not embedded in every school-conception, the staff seems to work together without reflecting their teamwork very much: Only one third of the investigated teams meet weekly. Furthermore, there are - as expected – several differences between the staff members opinions and views. The analysis of the videotaped individual case studies show that distribution of reponsibilities varies and in several teams there is obviously low competence-transfer between staff members. This might be the reason why existing synergistic effects cannot always be used efficiently. Finally implications are deducted for headmasters (BE, principals AE), teammembers and the instruction and the further educational training of teachers. KW - Sonderpädagogik KW - Geistige Behinderung KW - Behinderung KW - Team teaching KW - Interdisziplinarität KW - Kooperation KW - Sonderschullehrer KW - Teamwork KW - TKI KW - Schwere und mehrfache Behinderung KW - Schwerstbehinderte KW - Transdisziplinarität KW - Interprofessionalität KW - Team KW - Team Teaching KW - severe and multiple diasbilities KW - cooperation KW - staff KW - transdisciplinarity Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:16-opus-66859 ER -