TY - THES A1 - Vollmer, Christian T1 - Zeitgeber des circadianen Rhythmus von Jugendlichen. Quantitative Fragebogenstudie und Unterrichtsevaluation T1 - Zeitgebers of adolescents´ circadian rhythm. Quantitative survey and school intervention N2 - Jugendliche können ihr Schlafverhalten auf einem Kontinuum von Morgentyp bis Abendtyp einstufen und so ihren Chronotyp bestimmen. Der Chronotyp ist ein Persönlichkeitsmerkmal und speist sich aus genetischen, psychologischen, soziokulturellen und geophysischen Einflüssen. Wir untersuchten darauf aufbauend die Schlafgewohnheiten von Sekundarstufenschülern und evaluierten ein Unterrichtskonzept zu Schlaf und Schlafhygiene. Im Fragebogendesign wurde, soweit möglich, auf bestehende Skalen zurückgegriffen. In 2009/2010 wurden 3.501 Sekundarstufenschüler an 34 Regelschulen in Heidelberg, Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis zu ihrem Schlafrhythmus und zu Faktoren, die den Schlafrhythmus beeinflussen können, befragt. Der Anteil der Abendtypen stieg von Klassenstufe 5 nach Klassenstufe 9 von 8 % auf 35 % an (Kapitel 5.1). Schüler der Klassenstufe 9 entwickelten vor Schultagen ein Schlafdefizit von durchschnittlich 100 Minuten täglich und schliefen am Wochenende durchschnittlich 3h 8min später und 1h 48min länger als an Schultagen (Kapitel 5.2). Abendtypen hatten im Tagesverlauf erwartungsgemäß große Probleme, vor Schultagen rechtzeitig schlafen zu gehen und morgens wach zu werden. Abendtypen berichteten über größere Probleme in der zeitlichen Einpassung ihres Schlafbedürfnisses an den Alltag als frühere Chronotypen (Kapitel 5.3). Der Konsum von wachmachenden Stimulanzien kann als Ursache oder als Symptom der Abendorientierung interpretiert werden, jedenfalls stellte sich uns das Zusammenspiel von Abendorientierung und Süßigkeiten, Koffein, Alkohol und Zigaretten als ein Teufelskreislauf dar (Kapitel 5.4). Abendtypen mit schlechteren Schulnoten verspürten mehr Alltagsstress. Morgentypen schien vieles leichter zu fallen, weil sie Alltagsprobleme ausgeschlafen besser meistern können (Kapitel 5.5). Morgentypen bevorzugten vermehrt soziale Werte, während Abendtypen individuelle Werte präferierten (Kapitel 5.6). Ein höherer sozio-ökonomischer Status in einer traditionell gelebten Familie mit jüngeren Geschwistern, regelmäßigen Mahlzeiten und höherer Lebenszufriedenheit wirkt positiv auf den Schlafrhythmus. (Kapitel 5.7). Den stärksten Einfluss auf den Chronotyp hatten elektronische Bildschirmmedien. Die häufige Nutzung elektronischer Bildschirmmedien wie Fernseher und Computer förderte die Abendorientierung stark, vermutlich weil diese wach machendes blaues Licht ausstrahlen (Kapitel 5.8). Schüler, die in dunkleren Wohngebieten schlafen, waren vermehrt Morgentypen. Dieses Ergebnis scheint auf den ersten Blick erwartbar. Interessant wurde das Ergebnis, weil die Einwohnerzahl in der Analyse berücksichtigt wurde und die Lichtintensität weiterhin einen Einfluss auf vermehrte Abendorientierung hatte (Kapitel 5.9). Die biologische Prägung des circadianen Rhythmus bei der Geburt zeigt, dass es keine reine Wahlentscheidung ist, wenn Jugendliche später schlafen gehen, sondern dass der Chronotyp eine feste Persönlichkeitsstruktur mit geophysischen Wurzeln ist, die bereits durch Lichtverhältnisse während der Geburt geprägt wird (Kapitel 5.10). Morgentypen hatten weniger Fehlkonzepte, wenn es um die Funktionen des Schlafs und schlafhygienisch richtiges Verhalten geht (Kapitel 5.11). Die besseren Schulnoten der Morgentypen ließen sich einerseits durch den höheren sozio-ökonomischen Status der Eltern und andererseits durch die Ausgeschlafenheit der Morgentypen an Schultagen erklären (Kapitel 5.12). Auch die etwas bessere Aufmerksamkeitsleistung der Morgentypen ließ sich durch bessere Noten und erhöhte Wachheit erklären (Kapitel 5.13). Abendorientierung ist ein Indikator für risikoreiches Verhalten, das sich in der Präferenz individueller Persönlichkeitswerte, im Konsum von Stimulanzien (Koffein, Alkohol und Zigaretten), in Alltagskonflikten in der Schule, mit den Eltern und sich selbst, in schlechten Schulnoten und in extensiver Nutzung elektronischer Bildschirmmedien wiederspiegelt. Morgenorientierung hingegen wirkt wie ein Schutz vor problematischem Verhalten und Schwierigkeiten, da Morgentypen denselben frühen Rhythmus wie die Erwachsenen leben und deswegen gesellschaftliche Erwartungen leichter erfüllen. Der Unterrichtsentwurf zu Schlaf und Schlafhygiene wurde auf der Datengrundlage von 271 Realschülern der Klassenstufe 6, aufgeteilt in Treatment- und Kontrollgruppe, mit unterrichtsbegleitenden Fragebögen im Pre-Post-Test Design evaluiert (Kapitel 5.14). Im Ergebnis steigerte sich das Wissen insbesondere der Abendtypen, die vor dem Unterricht weniger wussten als die Morgentypen. Dauerhafte Verhaltensverbesserungen konnten jedoch nicht erreicht werden. Im Gegenteil, das schlafhygienische Verhalten verschlechterte sich auch in der Treatmentgruppe. Die Verschlechterung innerhalb des kurzen Zeitraums von sechs Wochen ist auf das ansteigende Alter, die Übernahme neuer sozialer Rollen im Übergang ins Jugendalter und die in diesem Alter beginnenden Hormonumstellungen zurückzuführen. N2 - Adolescents are able to rate their sleep-wake preferences on a continuum from morningness to eveningness. Thus they can determine their individual chronotype. Chronotype is a personality trait and depends on genetic, psychological, socio-cultural and geo-physical factors. Based on these assumptions, we examined the sleep-wake-rhythm of pupils of grades 5 to 10 and evaluated a school intervention on sleep and sleep hygiene behaviour. The questionnaire relied on tested and published scales. In 2009/2010, 3,501 pupils from 34 schools in Heidelberg, Mannheim and Rhein-Neckar-Kreis filled out a questionnaire about their sleep-wake-rhythm and related topics. Eveningness increased from grade 5 to grade 9 from 8 % to 35 % (chapter 5.1). Pupils in grade 9 reported an average sleep debt of 100 minutes on schooldays. On weekends, they slept 3h 8min later and 1h 48min longer than on schooldays (chapter 5.2). As expected, evening types had more problems in going to bed timely and in returning to wakefulness before schooldays. Evening types reported more problems in adapting their individual rhythm to their social environment than earlier chronotypes (chapter 5.3). Consumption of stimulants that promote alertness was interpreted as a cause for eveningness, on one hand, and as a manifestation of eveningness, on the other hand. Both ways, the interaction of eveningness and consumption of sweets, caffeine, alcohol and cigarettes seemed like a vicious circle (chapter 5.4). Evening types with worse school marks had more school-related, parental and self-related problems. Morning types, which are more alert on schooldays, perceived their everyday life as easier to handle (chapter 5.5). Morning types preferred social personality values while evening types preferred individual personality values. Hence, evening types’ distance to early social clock times of everyday school life was mirrored by their distance to social personality values (chapter 5.6). Concerning the social environment of adolescents, higher satisfaction of life, a higher socio-economic status, a traditional family background (mother is house-wife, father works full-time) as well as living together with younger siblings who share regular meal-times foster morningness orientation. Cultural variables like religious affiliation and country of birth were not associated with sleep variables (chapter 5.7). The use of electronic screen media like TV and computer had the strongest association with eveningness orientation. We assumed blue LED light exposure, which promotes alertness, as a cause for this association (chapter 5.8). Adolescents living in darker residential areas were earlier chronotypes. This result was expected, since brighter lit residential areas are those in larger cities with more leisure-time possibilities. However, interestingly the result persisted when controlling for number of inhabitants (chapter 5.9). We were able to show that the intrinsic biological clock is formed around birth and differences in daylight at birth persist to have an effect on chronotype in adolescence. This shows that chronotype is in part a deep-rooted personality trait and not a choice (chapter 5.10). Morning types had fewer misconceptions concerning the functions of sleep and correct sleep hygiene behaviour (chapter 5.11). Morning types’ better gradings were explained by their parents’ higher socio-economic status as well as their higher alertness on schooldays (chapter 5.12). The better performance of morning types in the short-term attention test was explained by better gradings and higher alertness (chapter 5.13). Eveningness orientation is an indicator for high risk behaviour and correlates with preference of individual personality values, increased consumption of stimulants (caffeine, alcohol and cigarettes), increased everyday life problems, worse gradings and extensive use of electronic screen media. On the other hand, morning orientation acts like a protection against problematic behaviour and difficulties, because morning types are in sync with the early rhythms of school and social schedules and thus it is easier for them to meet societal expectations. The school intervention program on sleep and sleep hygiene behaviour was evaluated with questionnaire data from 271 pupils of grade 6, split into treatment and control groups in a pre-post-test design (chapter 5.14). As a result, especially evening types’ knowledge was enhanced. However, behavioral change was not stable and sleep hygiene behaviour got worse in both groups six weeks after treatment. The impairment was ascribed to increasing age, development of new social roles at the threshold to adolescence and hormonal changes at the start of puberty. KW - Chronobiologie KW - SSKJ 3-8 KW - Persönlichkeit KW - Jugend KW - Lichtverschmutzung KW - Alkoholkonsum KW - Photoperiode KW - Aufmerksamkeit KW - Chronotype KW - Adolescence KW - Midpoint of Sleep KW - Morningness-Eveningness KW - Screen Media KW - Light at Night KW - Stimulants KW - Composite Scale of Morningness Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75304 ER - TY - THES A1 - Weber, Anka T1 - Botanik im Kontext unter Berücksichtigung von differenzierten Naturerfahrungen : Naturerfahrungen im Spannungsfeld von Wertschätzung und Kenntnissen von Pflanzen und Botanikunterricht T1 - Botany in the context of differentiated nature experiences N2 - Im Rahmen der Studie wurden bei Schulkindern Zusammenhänge zwischen Naturerfahrungen, Pflanzenkenntnissen und der Wertschätzung von Pflanzen untersucht. Die Wahrnehmung der Pflanzenvielfalt und der eingeschätzten Bedeutsamkeit von Naturschutzbegründungen wurde in die Untersuchungen mit einbezogen. Zudem wurde analysiert, ob Naturerfahrungen Begriffsbildungen zu Pflanzen beeinflussen. Ein zentraler Aspekt war es, herauszufinden, wie Kinder unterschiedlicher Naturerfahrungstypen von kontextorientierten Unterricht zu Botanik profitieren. Die Zusammenführung von Untersuchungen zu Naturerfahrungstypen (NE-Typen) mit einer Interventionsstudie zum Thema Botanik bedient hier ein Forschungsdefizit. Eine Unterrichtsreihe zum Thema Botanik wurde unter Einbeziehung beobachteter Vorkenntnisse und Interessen von Studierenden (n=7) und Schulkindern (n=43) in einer Vorstudie entwickelt und erprobt. Sie knüpft an verschiedene Zugangsmöglichkeiten und Kontexte zu botanischen Themen an. Zum Einsatz kam die entwickelte Unterrichtsreihe in der Hauptstudie in einer 6. Klasse des Gymnasiums. Auf Grundlage der ermittelten Naturerfahrungsdimensionen aus der Hauptstudie (n=270) wurden fünf verschiedene Naturerfahrungstypen quantitativ erfasst. Von den Schulkindern wurden nach einzelnen Unterrichtsabschnitten Lernerfahrungen erhoben. Die gewonnenen Erkenntnisse aus den quantitativen und den qualitativen Untersuchungen wurden miteinander in Beziehung gesetzt und durch Methodentriangulation abgesichert. Die statistisch abgesicherten Befunde zeigen klare Ergebnisse in Bezug auf Wertschätzung von Pflanzen und Einschätzung der Pflanzenvielfalt: So steht die Wertschätzung von Pflanzen mit der Einschätzung der Pflanzenvielfalt in einem sehr signifikanten positiven Zusammenhang. Die explorativ erfassten Naturerfahrungsdimensionen stehen in einem engen Verhältnis zu Naturerfahrungsdimensionen nach Bögeholz (1999) und Lude (2001). Die fünf hier erfassten und klar unterscheidbaren Naturerfahrungstypen wurden folgendermaßen charakterisiert: Es gibt den „Tierlieben Typ“, den „Aufgeschlossenen Medientyp“, den „Entdeckend-sinnlichen Typ“, den „Natur-abgewandten Typ“ und den „Sinnlich-erlebenden Typ“. Verschiedenen Naturerfahrungstypen zuzuordnende Kinder zeigen typenabhängig unterschiedliche Wertschätzung von Pflanzen. Sie schätzen auch die Pflanzenvielfalt unterschiedlich hoch ein. So neigt der „Entdeckend-sinnliche Typ“ höchst signifikant mehr dazu, Pflanzen sehr gerne zu mögen und der „Aufgeschlossene Medien-Typ“ glaubt eher, dass es sehr viele verschiedene Pflanzen im Schulumfeld gibt als Kinder anderer Typen. Die Kinder der verschiedenen NE-Typen zeigen zudem eine unterschiedliche Bewertung der Wichtigkeit vorgegebener Naturschutzbegründungen. Das macht im Zusammenhang mit ihrer Bewertungskompetenz in Bezug auf Umweltbildung Handlungsbedarf deutlich: So finden Kinder des „Natur-abgewandten Typs“ die Naturschutzbegründungen grundsätzlich weniger wichtig. Außerdem denken jene Kinder, die die Pflanzenvielfalt im Schulumfeld gering einschätzen, eher, dass in unberührter Natur dessen Mechanismen besser erforscht werden können. Die Kinder nennen zudem abhängig von ihrem NE-Typ vermehrt bestimmte Pflanzenarten. Die jeweiligen Vorkenntnisse unterscheiden sich typabhängig und entwickeln sich entsprechend weiter: Der „Aufgeschlossene Medien-Typ“, der „Entdeckend-sinnliche Typ“ sowie der „Sinnlich-erlebende Typ“ begegnen dem Botanikunterricht eher mit Lernfreude und verzeichnen eher positive Lerngewinne als die Kinder der beiden anderen Typen. Ausbaubare Vorkenntnisse bringen vermehrt der „Aufgeschlossene Medien-Typ“ und der „Entdeckend-sinnliche Typ“ mit. Zu Frustration neigen eher der „Tierliebe Typ“, der „Natur-abgewandte Typ“ und der „Sinnlich-erlebende Typ“. Hier ist es sinnvoll, differenzierte Lernangebote zu machen, um den jeweiligen NE-Typen gerechter zu werden und sie optimal zu fördern. Es zeigt sich insgesamt, dass die erfassten NE-Typen eine gute Möglichkeit darstellen, die unterschiedlichen Vorkenntnisse und Erfahrungen in heterogenen Lerngruppen zu erfassen. Damit kann in weiterführenden Studien anhand dieser NE-Typen Unterricht differenziert evaluiert werden. Unterricht kann weiter entwickelt werden, orientiert an den differenzierten Vorerfahrungen. Gerade in Bezug auf effektive Umweltbildung scheint die Erfassung und Berücksichtigung der Naturerfahrungstypen mit der hier durchgeführten Methode eine besondere Einsetzbarkeit zu finden. N2 - This study explores correlations between nature experience, knowledge of plants, awareness of plant diversity and appreciation of plants. A further aspect is the importance of individual reasons for nature-conservation in connection with nature experiences and definitions for plants. In class it was a main aspect to reveal potential connections between nature experience, precognition, activities and interest in class, the willingness of students to learn about plants and individual benefits (growth of knowledge) of the treatment in class. Several studies were made concerning nature experience and knowledge and a few intervention studies. For the first time these aspects are combined in a study to improve teaching. A treatment for botany was developed. It was based on earlier findings, interviews with students (n=7) and one school class (n=43). Based on the data (n=270) 7 nature experience dimensions (NEDs) could be described and 5 different nature experience types (NE-types) could be found. Students of the treatment-group (n=34) were questioned after several lessons in class and their learning-experiences were surveyed. The findings from the quantitative and the qualitative research of this study have been compared and triangulated afterwards. Statistical confirmed data reveal prominent results regarding appreciation of plants and awareness of plant diversity: The liking of plants and the awareness of their diversity is positively correlated. The explored NEDs are strongly correlated with earlier descriptions and findings from Bögeholz (1999) and Lude (2001). The five observed NE-types show a clear distinction between each other and have been classified this way: There was an “animal-loving type”, an “open-minded media-type”, a “discovering type”, a “nature-averted type” and a “sensual-experiencing type”. Children from different NE-types reveal a different appreciation for plants. They are also differently aware of the plant diversity: the “discovering type” likes plants most significantly more and the “open-minded media type” thinks more often of high plant diversity in their school surrounding. Children of different NE-types show differences in assuming priorities to reasons for environmental protection. In connection with their ability to judge circumstances and facts about environmental protection and sustainability reasonably, the following problem could be described: Children from the “nature-averted type” think that the given reasons for environmental protection are less important than children from other NE-types. Children from “nature-averted type” regard their surroundings to have a lower diversity of plants and believe it is better to investigate mechanisms of life in unaffected nature. This can lead to a big misunderstanding regarding principles of biology. Children name certain plants according to their NE-type. Their knowledge before lessons differ in relation to the NE-types and change accordingly: The “open-minded media-type”, the “discovering type” and the “sensual-experiencing type” tend to enjoy lessons more and show better developments in their knowledge. More often, the “open-minded media-type” and the “discovering type” reveal a quite good upgradeable knowledge. The “animal-devoted type”, the “nature-averted type” and the “sensual-experiencing type” is more easily frustrated. Therefore it is important to develop more differentiated lessons to allow more individual learning processes with less frustration and more awareness for individual skills and knowledge. To sum up, this study shows that the NE-Types reveal a good opportunity to detect different knowledge and experience in heterogeneous learning groups. In future studies, these NE-types can be used to evaluate lessons more differentiated. Lessons can be improved in combination with different knowledge and needs of the NE-Types. Especially in the context of a more effective environmental Education the survey and consideration of these NE-Types represent a valuable tool. KW - Naturerlebnis KW - Interesse KW - Lernmotivation KW - Motivation KW - Umwelterziehung KW - Botanik KW - Situiertes Lernen KW - Kenntnis KW - Naturerfahrung KW - Konzepte KW - Wertschätzung KW - nature experience KW - interest KW - motivation KW - concepts KW - learning outcome Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75128 ER - TY - THES A1 - Löwenberg, Arndt T1 - Naturkundliche Bildung im schulischen und außerschulischen Bereich: Interessenförderung durch den Einsatz lebender Insekten und anderer Wirbellosen im Unterricht T1 - Biological education in school and outdoor education facilities- raise of interests by the use of living insects and other invertebrates N2 - Die Pilotstudie beschäftigt sich mit dem Einsatz von lebenden Insekten und anderen Wirbellosen als Unterrichtsmedium. Im schulischen Bereich wurde eine bestimmte Anzahl an ausgewählten Tieren, zum Beispiel Stab- und Gespenstschrecken, jeweils für mindestens ein halbes Jahr in den Unterricht von Grundschulen und der Sekundarstufe I und II eingebunden. Die Pflegeaufgaben wurden jeweils in die Verantwortung der Schüler übertragen. Mittels qualitativer Analyse wurden die Ergebnisse in den Bereichen Faszination, Aufmerksamkeit, Wissen über die Tiere, Kompetenz und die Genese objektspezifischer Interessen untersucht. Die Beschäftigung mit den Insekten wurden auch in die Ausbildung zukünftiger Lehrer an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg integriert. Auch eine Handreichung wurde zusammengestellt, um die Lehrer und Referendare beim schulischen Einsatz der lebenden Wirbellosen mit geeigneten Informationen und Materialien auszustatten. In einem dritten Bereich wurden unter anderem tropische Blattschneiderameisen im Unterricht eingesetzt. Durch die Beobachtung der Organisation des Ameisenvolkes erhalten die Besucher des außerschulischen Lernortes Deponie in Kaiserslautern einen Einblick in natürliche Nahrungsketten. Die Erkenntnisse werden daraufhin auf die Möglichkeiten des Recyclings biogener Hausabfälle übertragen. N2 - The subject of the study was to analyse the practical application of living insects and other invertebrates as media for instructional uses. Firstly, a stock of appropriate animals, for example stick and leaf insects, was integrated in lessons of primary and secondary schools for more than half a year. The task of maintenance was transferred to the responsibility of the pupils. A qualitative analysis was conducted to focus the results in fields of fascination, attention, knowledge, competence and the raise of object-related interests. Secondly, the insects were integrated in education at the University of Education in Heidelberg/Germany. A guide was composed to support teachers by using living invertebrates as media in schools. Finally a unit for keeping a colony of leaf- cutting ants was constructed for environmental education uses. In this way the visitors of the outdoor education facility dumpsite in Kaiserslautern/Germany gain an insight into the organisation of natural food chains. The results can be transferred to the proper treatment of domestic organic waste material. KW - Bildungsinteresse KW - Wirbellose KW - Bildungsinteresse KW - Kompetenz KW - Blattschneiderameisen KW - leaf-cutting ants KW - competence Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:16-opus-5404 ER -