TY - THES A1 - Labs-Dambach, Hilka T1 - Didactica picta - Zur Bildtheorie und Bilddidaktik in der Lehrerbildung. Empirische Studie und Konzept zur Förderung von Bildliteralität. N2 - Bilder nehmen in unserer Lebenswelt eine wesentliche Rolle ein. Ihre Allgegenwärtigkeit, die Möglichkeiten der modernen Bildtechniken und der Wunsch nach visueller Teilhabe beeinflusst auch kontinuierlich die Wissenschaften. Überhaupt ist kaum ein anderes Phänomen in den unterschiedlichsten Disziplinen so sehr vertreten wie das Bild. Längst haben sich Bilder zum eigenständigen Zeichensystem mit eigener Ausdrucksweise entwickelt, vergleichbar mit der Kulturtechnik Schrift. Auch Bilder kann man „lesen“ bzw. „sehen lernen“; die Sensibilisierung und Trainierbarkeit der Bildwahrnehmung ist lern- und lehrbar. Da Bilder in der schulischen Praxis fest installiert sind, sollten sie auch in der Lehrerbildung einen festen Platz einnehmen. Zu diesem Zwecke plädiert die folgende Arbeit für einen kultivierten Bildumgang und die Ausbildung einer grundlegenden „Bilder-Bildung“ für Lehramtsstudierende. Sie stellt die Komplexität, Multiperspektivität und Vielseitigkeit der Bilder heraus und macht zugleich auf die Notwendigkeit sie „lesen“ und verstehen zu können aufmerksam. Die hier durchgeführte empirische Studie (Teil I) legt die zum Teil instinktiv verwendeten Bildzugänge der Lehramtsstudierenden frei. Auf dieser Basis konnte ein Modell entwickelt werden, welche eine gezielt mehrperspektivische Bildzugangsweise ermöglicht und fördert. Mit der exemplarischen Anwendung des entwickelten Bildzugangsmodells auf drei, maximal kontrastierende Bilder (Teil II) konnte zum einen die Funktionalität des Modells bestätigt und zum anderen Grundlagen bildwissenschaftlicher Theorien und Inhalte für das Konzept zur Förderung von Bildliteralität herausgearbeitet werden (Teil III), welches zuletzt (Teil IV) vorgestellt wird. KW - Bildliteralität KW - Bildkompetenz KW - Bildwissenschaft KW - Grounded Theory KW - Lehrerbildung KW - Iconic Turn KW - Lernen mit Bildern KW - Förderung von Bildliteralität KW - Bildzugänge KW - Bildanalyse Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-604 ER - TY - THES A1 - Samara, Elli T1 - Die Situation der schwer- und mehrfachbehinderten Kinder und Jugendlichen in Griechenland - eine mehrperspektivische Analyse N2 - Schwer- und mehrfachbehinderte Schüler sind in allen Lebensbereichen auf umfassende Unterstützung angewiesen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer ihren Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechenden Bildung und Förderung. Dennoch wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich die schulische Situation dieser Schüler in Griechenland gestaltet. Diese Forschungsarbeit stellt die vorhandenen Gegebenheiten und Bedingungen in der Sonderpädagogik im Allgemeinen vor, sowie den Unterricht und die schulische Situation von schwer- und mehrfachbehinderten Schülern in Griechenland im Einzelnen. Die übergeordnete Fragestellung der vorliegenden Arbeit umfasst folgende Untersuchungsschwerpunkte: die Arbeit der Sonderschullehrer mit schwer- und mehrfachbehinderten Schülern, die Rolle der Sonderschulberater in der Bildungsrealität, die Sichtweisen der Eltern, die Konzept-, Struktur- und Prozessqualität des Bildungssystems. Die Untersuchung orientiert sich am Forschungsprojekt BiSB (Bildungsrealität von Kindern und Jugendlichen mit schweren und mehrfachen Behinderungen) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (Klauß et al. 2005). Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen u.a., dass es bei der schulischen Situation schwer- und mehrfachbehinderter Kinder und Jugendlicher Verbesserungsbedarf gibt und dass das Qualifikationsangebot für Lehrer in der Aus- bzw. Weiterbildung verbesserungsbedürftig ist. Die Untersuchung der Zusammenarbeit anhand von Einschätzungen der Eltern, Sonderschullehrer und Sonderschulberater zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen diesen drei Gruppen weder ausreichend noch konstruktiv gestaltet ist und dass es hierbei Verbesserungsbedarf gibt. Der Dialog zwischen Schule und Familien schwer- und mehrfachbehinderter Schüler sollte an Bedeutung gewinnen. Abschließend werden Implikationen für die Eltern, die Sonderschulberater und die Ausbildung von Sonderschullehrern abgeleitet. Beispielsweise sollten die Lehrer besser ausgebildet werden, was die Fähigkeiten, die Schwierigkeiten, den Unterstützungsbedarf und die Förderungsmöglichkeiten dieser Schüler betrifft. Sie sollten während ihres Studiums, Kenntnisse darüber gewinnen können, welcher Unterricht für diese Schüler geeignet ist und ihren Bedürfnissen entspricht. Darüber hinaus sollte die Sonderpädagogik Initiativen zur notwendigen Aufklärung und Mitbeteiligung der Eltern ergreifen, damit diese ihre Kinder konstruktiv unterstützen und helfen können und damit auch die Arbeit der Lehrer wesentlich effizienter gestaltet werden kann. Abschließend müsste vor allen Dingen die Anzahl der beschäftigten Sonderschulberater erhöht werden. Nur so können die Sonderschulberater die Schulen bzw. die Lehrer richtig und sinnvoll in ihrer Arbeit unterstützen. KW - Schwer- und Mehrfachbehinderungen Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-920 ER - TY - GEN A1 - Kretz, Laura T1 - Die Thematisierung von Behinderung im künstlerischen Projekt BT - Gestalterische Eigenerfahrung als Basis didaktischen Denkens N2 - Nicht erst im Zuge des Aufbaus eines inklusiven Schul- und Gesellschaftssystems für Menschen mit und ohne Behinderung erscheinen der Autorin eine reflexive Auseinandersetzung mit dem Phänomen Behinderung insbesondere für Lehrkräfte und Schüler_innen wünschenswert. In der vorliegenden Arbeit wird Behinderung als Unterrichtsthema hierfür didaktisch aufbereitet und umgesetzt. Behinderung wird dabei – im Sinne der „Disability Studies“ – grundsätzlich als ein kulturelles Phänomen verstanden. Die Kategorisierung von Menschen in behindert und nicht-behindert wirkt sich demnach sowohl auf das persönliche Leben jedes einzelnen Menschen (insbesondere mit Behinderung) als auch auf gesamtgesellschaftliche Entwicklungen deutlich aus. Gleichzeitig seien es die Werte, Ideale und Normen der Gesellschaft, in der wir leben, die unsere Einteilungen, unsere Meinungen, unsere Vorstellungsbilder von und unseren Umgang mit Menschen mit Behinderung auf persönlicher und alltäglicher und ebenso auf politischer und institutioneller Ebene prägen. Die vorliegende Arbeit weist darauf hin, dass die kollektiven Bilder, Bewertungen und Stereotype über Leben mit abweichendem Körper zu großen Teilen bestimmt seien durch die Art und Weise, wie Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft dargestellt, das heißt repräsentiert werden. Diese Vorstellungsbilder wiederum führten zu bestimmten gesellschaftlichen sowie persönlichen Praktiken und Umgangsweisen und prägten dadurch das reale Leben auf subjektiver und sozialer Ebene von Menschen mit Behinderung. Eine Chance zu Emanzipation und gesellschaftlicher Akzeptanz von behinderten Menschen wird in der Erneuerung dieser Darstellungsweisen gesehen. Kunst – und eine künstlerische Art zu denken – werden nun als Möglichkeiten für diese notwendige Erneuerung vorgeschlagen. Hier wird ein erweiterter Kunstbegriff in der Tradition von Joseph Beuys verwendet, um Potentiale der Kunst auf politischer Ebene aufzuzeigen. Die künstlerische Bildung nach Carl-Peter Buschkühle erscheint als diejenige Didaktik, welche sich die Kunst im erweiterten Sinne als produktive Kraft für Bildungsprozesse zu Nutze macht. Die Überlegungen zu Behinderung und Kunst münden in der kunstdidaktischen Aufbereitung des Themas Behinderung. Es wird hierfür ein künstlerisches Projekt zum Thema Behinderung mit dem Titel „ganz.schön.behindert.“ für Studierende der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg entworfen, geplant, durchgeführt und schließlich reflektiert und ausgewertet. Anhand des Projekttitels „ganz.schön.behindert.“ lässt sich das Ziel dieser Arbeit und des durchgeführten künstlerischen Projekts deutlich machen: Behinderung wird in den Kontext von Idealen menschlicher Vollkommenheit ( ganz) und unversehrter Schönheit ( ganz = schön) gestellt, um schließlich als negative Differenzkategorie überwunden zu werden, vor allem auf der individuellen Ebene im Denken und Handeln der Projektteilnehmer und Teilnehmerinnen. An Schulen und in besonderer Weise an Sonderschulen bzw. in inklusiven Klassen werde eine solche Thematisierung sinnvoll und wichtig, so die Autorin der Arbeit. Wichtig auf individueller Ebene für die emanzipierte Arbeit an einem positiven Selbstbild auch für Schüler und Schülerinnen mit Behinderung, auf sozialer Ebene für die Möglichkeit der Anerkennung und Unterstützung menschlicher Vielfalt und auf politischer Ebene für die Umgestaltung ausgrenzender gesellschaftlicher Vorstellungen von Normalität, Schönheitsidealen und Menschen- und Behinderungsbildern. KW - Sonderpädagogik KW - Behinderung Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-1445 ER - TY - THES A1 - Metzner, Mandy T1 - Eine Videostudie zur Entwicklung, Anwendung und Validierung eines Beobachtungsinstrumentes für die Erfassung und Beschreibung der Handlungskompetenz von Erzieher/innen in Kontexten früher naturwissenschaftlicher Bildung T1 - A videostudy for the development, application and validation of an instrument of analysis to gather and describe the competence of activities of preschool teachers in scientific pedagogical offers in the kindergarten N2 - Die internationale Bildungs- und Qualitätsdiskussion in der Frühpädagogik beschäftigt sich mit der Frage, wie Bildungsprozesse von Kindergartenkindern gefördert werden können und inwieweit die Qualität des pädagogischen Handelns des Personals (Prozessqualität) Einfluss auf die Lernentwicklung der Kinder hat. Erzieher/innen, als sekundären Bezugspersonen der Kindergartenkinder, und ihrem professionellen Verhalten in ihrer beruflichen Tätigkeit gilt daher besonderes Augenmerk in der Forschung. Vor dem Hintergrund eines mangelnden Kenntnisstandes über Prozesse in deutschen Kindergärten ist in dieser durch drei empirische Teile aufgebaute Videostudie ein Beobachtungsinstrument entwickelt, angewendet und anschließend validiert worden. Ziel war es, die Handlungskompetenz ausgewählter Erzieherinnen in pädagogischen Angeboten im Kindergarten aus einer videobasierten Fremdperspektive erfassen und beschreiben zu können. Eingebettet ist diese explorative und längsschnittliche Fall- und Feldstudie mit ihrem Ansatz der erziehungswissenschaftlichen Videografie in das Professionalisierungskonzept des Klaus-Tschira-Kompetenzzentrums für frühe naturwissenschaftliche Bildung gGmbH, einem An-Institut der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Dort setzen sich Erzieher/innen in beruflichen Weiterbildungen mit naturwissenschaftlichen Phänomenen selbsttätig und reflexiv auseinander, um folglich im Sinne des pädagogischen Doppeldeckers Kindergartenkindern spielerisches Explorieren und Experimentieren in strukturierten pädagogischen Angeboten zu ermöglichen. In videogestützten Coachings reflektieren die frühpädagogischen Kolleg/innen ihr eigenes pädagogisches Handeln in diesen Umsetzungen und geben sich gegenseitig anhand von validierten Fragebögen eine Selbst- und Fremdeinschätzung in Bezug auf ihre Handlungskompetenz. Bei Handlungskompetenz handelt es sich um eine Teildimension des Konstrukts der Naturwissenschaftlichen Frühförderkompetenz (NFFK), die in einer Vorgängerstudie zur Basis des systematischen Professionalisierungskonzeptes von Erzieher/innen gemacht wurde. Mit der vorliegenden Anschlussstudie wurde die Definition von Handlungskompetenz aufgegriffen und operationalisiert. Das entwickelte dreiteilige Beobachtungsinstrument ermöglicht über einen Kodierleitfaden und ein Kodierregelungswerk Einschätzungen in Bezug auf verbale und nonverbale Aktivitäten der Erzieher/innen, die wiederum in Beziehung zu einer strukturellen Ebene wie z.B. Angebotsphasen und Sozialformen der pädagogischen Angebote gesetzt und in ihrer Ausprägung beschrieben werden können. Eine sogenannte Hermeneutische Zuordnung verknüpft über „Hermeneutische Brücken“ Kategorien auf der Handlungsebene mit den Indikatoren von Handlungskompetenz aus der Vorgängerstudie. Auf diese Weise ist eine normative Auswertungsbasis geschaffen, bei der die Aktivitäten der Erzieher/innen hinsichtlich ihrer Handlungskompetenz durch ein zugrunde gelegtes sozialkonstruktivistisches Bildungsverständnisses interpretiert werden können. Die Anwendung des Beobachtungsinstrumentes zeigt, dass sich die Erzieherinnen sowohl in Bezug auf die Gestaltung von Lernumgebungen (Sozialformen) als auch im Bereich der nonverbalen Aktivitäten in ihrer Handlungskompetenz über den Fortbildungszeitraum weiter entwickeln. Bei sprachlichen Aktivitäten konnte keine positive Veränderung in Bezug auf Handlungskompetenz beschrieben werden. Daher kann die Hypothese, dass Erzieher/innen durch das bisherige Fortbildungstreatment signifikant an Handlungskompetenz gewinnen, nur teilweise durch die vorliegende Studie gestützt werden. Insgesamt ist das Beobachtungsinstrument durch einen systematischen Vergleich zwischen den Selbsteinschätzungen der Pädagoginnen bzgl. Handlungskompetenz aus der Vorgängerstudie und den Fremdeinschätzungen durch das Beobachtungsinstrument überwiegend validiert worden. Durch eine Verknüpfung mit einer weiteren Vorgängerstudie, die die Lernprozesse der vier- bis sechsjährigen Kindergartenkinder aus denselben Kindergartengruppen untersucht hat, wird deutlich inwiefern Erzieher/innen durch ihr sprachliches Handeln Kindergartenkinder im Explorieren und Experimentieren aktivieren und fördern können. Relevant sind die Ergebnisse daher insbesondere bei der Förderung von Erzieher/innen im sprachlichen Bereich durch naturwissenschaftliche Aus- und Weiterbildungsangebote. N2 - The international discussion of education and quality in the field of early education raises questions about fostering of educational processes and the impact of these activities. In this context the investigation of the quality of processes is remarkable: how do the preschool teachers get in interaction with the young children in the learning environment and is it possible to describe these activities of the preschool staff as competent in their professional carreer? In view of the fact that we dont know enough about processes in German kindergartens this videostudy with its three empirical parts had three goals: the development, the application and the validation of an instrument of analysis. The aim was to gather and describe action competence of selected preschool teachers in early science learning environments systematically on the basis of systematic activity-observation in videos by a foreign person with a different perspective. The outcomes should be compared with self-assessments of the preschool-teachers concerning action competence. This hypothesis-generating and longitudinal field study and case study with its educational research approach for video analysis is embedded in the concept of professionalization of the Klaus-Tschira-Centre of early science education gGmH, a private research institute attached to the University of Education in Heidelberg. There, preschool teachers participate in advanced vocational science-oriented trainings to get experiences with scientific phenomenons and to reflect their self-acting experiences relating to the facilitation of learning processes of the children in the kindergarten. The children should have self-acting and playful experiences with different scientific phenomenons, with exploration and experimentation in the same way as the preschool teachers learn in the trainings. In adult coachings with video-feedback it is possible for the preschool colleagues to give each other both self-evaluation and external assessment related to action competence based on a standardized questionnaire. In this connection action competence is a part dimension of the construct of Competence in Early Science Education (CESE) which is the basis of the concept of the advanced vocational trainings and coachings. The definition of action competence has been picked up by this follw-up study to operationalize this construct (first part of the study). The developed three-part instrument of analysis enables researchers to realize and to describe systematically different activities of preschool teachers in videos with standardized five coding systems and coding regulations: verbal and non-verbal activities can be interrelated with the structure of the pedagogical offer (second part of the study). With developed called “hermeneutical bridges” the reseacher is able to connect categories of activities in the videos with indicators of action competence developed by the previous study. This third part of the instrument of analysis is called “hermeneutical relation” and it is a normative basis to assess and interpret the activities shown in the videos based on a social-constructivist approach of learning (third part of the study). The application of the instrument of analysis reveals that preschool teachers improve their activities in the structural field (suitable social forms) and in relation to nonverbal activities. In the field of verbal behavior the outcomes do not show an improvement so that the hypothesis of the previous study couldnt supported through the investigation is presented here. The systematic comparison between self-assessment (previous study) and external assessment by the instrument of analysis conducted in this current study revealed that the instrument could mostly be validated. Because of an connection with another previous study which focused on the processes of learning of children at the age between four and six years in the same kindergarten groups we can show to what extent the preschool teachers are able to activate children in scientific exploration and experimentation. These results are relevant for adult vocational science-oriented trainings and coachings to enhance preschool teachers in the field of verbal activities in relation to the young children. KW - Kindergartenpädagogik KW - Erzieher KW - Kompetenz KW - Naturwissenschaften KW - Handlung KW - Interaktion KW - Weiterbildung KW - Coaching KW - Video KW - Handlungstheorie KW - early science education KW - preschool teacher KW - action competence KW - self-assessment KW - external asessment Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75494 ER - TY - THES A1 - Geiger, Markus T1 - Hermann Maas - eine Liebe zum Judentum - Leben und Wirken des Heidelberger Heiliggeistpfarrers und badischen Prälaten T1 - Hermann Maas - love for Judaism - life and work of the town pastor of Heidelberg at the Heiliggeistkirche and Baden prelate N2 - „In Heidelberg trägt eine Brücke den Namen Hermann-Maas-Brücke. Dass man gerade eine Brücke nach ihm benannt hat, ist gewiss von tieferer Bedeutung. Denn der Heidelberger Pfarrer Hermann Maas (1877–1970) war in doppelter Hinsicht ein Brückenbauer. Zum einen zwischen Juden und Christen und zum anderen zwischen Deutschland und dem Staat Israel. Und er war darüber hinaus ein Retter, der vielen verfolgten Juden und Judenchristen in der Zeit des Dritten Reichs seelsorgerlich beigestanden und vielen zur Emigration in ein sicheres Land verholfen hat.“ Jörg Thierfelder spricht hier das einzigartige Handeln und Helfen von Hermann Maas während der Zeit des Nationalsozialismus an. Dies erkannte auch 1949 die israelische Regierung und lud ihn als ersten deutschen Staatsbürger nach Israel ein. Obwohl Hermann Maas mit seinem Denken seiner Zeit weit voraus war und auch mit seinem Handeln ein rühmlicher Einzelfall in der Geschichte der Bekennenden Kirche und Judenverfolgungen war, gab es bisher es noch keine ausführliche Biographie über ihn. Dies behob das Dissertationsvorhaben. So wurde zum ersten Mal eine Arbeit über Hermann Maas auf einer breiten Quellenbasis – ergänzt durch Aussagen von Zeitzeugen – geschrieben. Ziel der Dissertation über Hermann Maas war es, die bisher geleisteten wissenschaftlichen Arbeiten in einen Gesamtkontext zu stellen und diese in die eigenen und neuen Forschungsergebnisse einzugliedern. N2 - „In Heidelberg a bridge carries the name Hermann Maas bridge. The fact that one has named just a bridge after him, is certain from deeper meaning. Since the Heidelberg priest Hermann Maas (1877-1970) was a bridge-builder in double regard. On the one hand between Jew and Christian and on the other hand between Germany and the state Israel. And, in addition, he was a rescuer who has stood by many presecuted Jews and Jews Christians in the time of the third empire pastorally and has helped many to the emigration in a sure country.“ Jörg Thierfelder appeals here to the unique action and to helping of Hermann Maas during the time of the national socialism. This recognised also in 1949 the Israeli government and invited him as the first German citizen to Israel. Although Hermann Maas with his thinking of his time was far ahead and also was with his action a praiseworthy isolated case in the history of the confessing church and Jews pursuit, up to now there was it still no detailed biography about him. This repaired the thesis plan. Thus a work was written for the first time about Hermann Maas on a wide spring base – supplemental by statements of contemporary witnesses–. The aim of the thesis about Hermann Maas was to put the up to now performed scientific works in a whole context and to integrate this into own and new results of the research. KW - Maas KW - Heidelberg KW - Judentum KW - Maas KW - Heidelberg KW - Judentum KW - Maaas KW - Heidelberg KW - Judaism Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75479 ER - TY - THES A1 - Bölsterli Bardy, Katrin T1 - Kompetenzorientierung in Schulbüchern für die Naturwissenschaften - aufgezeigt am Beispiel der Schweiz T1 - Competence-orientation in Science Textbooks - a Swiss Perspective N2 - Schulbücher für die Naturwissenschaften besitzen eine hohe Relevanz für die Unterrichtsvorbereitung der Lehrkräfte und den Unterricht selbst. Weiter wird das Schulbuch als wichtige Unterstützung bei Bildungsreformen genannt. Bislang fehlen im deutschsprachigen Raum jedoch empirische Studien zur Erstellung oder Beurteilung kompetenzorientierter Schulbücher. Dies ist insbesondere für die Bildungsreform in der Schweiz gravierend, weil kompetenzorientierte Schulbücher in den Naturwissenschaften fehlen. Um diese „Forschungslücke“ zu schmälern, werden in dieser Dissertation folgende Fragen untersucht: 1. Welchen „Standards“ soll ein kompetenzorientiertes Schulbuch der Naturwissenschaften für die Grundschule bzw. für die Sekundarschule genügen? 2. Welche unterschiedlichen Ansprüche an kompetenzorientierte Schulbücher bestehen zwischen Grund- und Sekundarschullehrkräften auf der einen Seite und Didaktikdozierenden der Naturwissenschaften auf der anderen Seite? 3. Wie hängen die Variablen „Einstellung zur Kompetenzorientierung“, „die Eigenständigkeit förderndes Lehr-/Lernverständnis“, „Profession“ und die Kontrollvariablen „Alter“ und „Geschlecht“ mit unterschiedlichen „kompetenzorientierten Schulbuchaspekten“ zusammen? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde ein Mixed-Methods Design gewählt. In einem ersten Schritt diente eine qualitative Expertenbefragung der Entwicklung „vorläufiger Standards“ für kompetenzorientierte Schulbücher. Die 40 Experten waren in der Lehrmittelerstellung, im Schuldienst oder in der Ausbildung von Lehrkräften für Naturwissenschaften tätig. Die „vorläufigen Standards“ wurden dreifach validiert und dienten der Item-Erstellung des quantitativen Fragebogens. Durch diesen Fragebogen wurden 126 kompetenzorientierte Schulbuchstandards nach ihrer Relevanz gewichtet. An der Befragung nahmen 178 Grundschullehrkräfte (4.-6. Jahrgangsstufe), 171 Sekundarschullehrkräfte (7.-9. Jahrgangsstufe) und 44 Didaktikdozierende der Naturwissenschaften (Gesamterhebung) aus der gesamten Deutschschweiz teil. Teststatistische Verfahren dienten der Auswertung. Als Antwort auf die erste Fragestellung entstanden empirisch gewichtete „Standards“ für kompetenzorientierte Schulbücher. Es sind 77 für die Grundschule und 74 für die Sekundarstufe I. Diese bilden zusammen mit allgemeinen Schulbuchkriterien das kompetenzorientierte Schulbuchraster (KOS). Es dient der Beurteilung kompetenz-orientierter Schulbücher und unterstützt Autorinnen und Autoren bei dessen Erstellung. Die Ergebnisse zur zweiten Fragestellung zeigen auf, dass Didaktikdozierende fachdidaktische Schulbuchaspekte höher gewichten als beide Lehrpersonengruppen, während diese methodische Aspekte höher bewerten als Didaktikdozierende. Die dritte Frage kann folgendermaßen beantwortet werden: Eine positive „Einstellung zur Kompetenzorientierung“ hat eine hohe Gewichtung „kompetenzorientierter Schulbuch-aspekte“ zu Folge. Dabei gewichten Didaktikdozierende die „Einstellung zur Kompetenz-orientierung“ höher als Lehrkräfte. Zudem hat ein „die Eigenständigkeit förderndes Lehr-/ Lernverständnis“ einen positiven Einfluss auf die „Einstellung zur Kompetenzorientierung“. Weiter bewerten Frauen „Lehrpersoneninformationen und Literaturhinweise“ sowie „Lehrpersonenunterlagen zum kompetenzorientierten Lehren“ höher als Männer. Aufgrund der Ergebnisse der zweiten und dritten Fragestellung wird es sich lohnen, bei der Schulbucherstellung und der Implementierung der Bildungsreform Lehrkräfte und Didaktikdozierende zu involvieren sowie weitere Perspektiven zu berücksichtigen. Dazu gehören das „Lehr-/Lernverständnis“ und die „Einstellung zur Kompetenzorientierung“. N2 - Science textbooks are highly relevant for planning and teaching science lessons. Additionally, textbooks are seen as crucial tools for implementing educational reforms. However, there are no empirical studies in the German speaking countries which investigated how competence-oriented textbooks may be conceptualized or assessed. This is a major problem especially with regard to the upcoming educational reform in Switzerland since there are no science textbooks on the present market supporting competence-oriented teaching and learning. To reduce this research gap, the dissertation investigated the following research questions: 1. Which „standards“ should science textbooks meet in order to support competence-oriented teaching and learning in primary and secondary schools? 2. What differences exist between the expectations of primary and secondary school teachers on the one hand and teacher trainers on the other hand concerning competence-oriented textbook standards? 3. How are the variables „attitude towards competence-orientation“, „understanding of teaching and learning“, „profession“, „age“, „sex“, and different „competence-oriented textbook aspects“ related? A mixed-methods design was chosen to answer these questions. In a first step, a qualitative survey was used to develop „preliminary standards“ for competence-oriented textbooks. The participants of this survey were forty experts in the fields of science textbooks, science education, and science teacher-education. The „ preliminary standards“ were validated three times and used for generating items for a quantitative questionnaire. A second survey using this quantitative questionnaire was conducted in order to rate the 126 competence-oriented standards for textbooks according to their relevance. 178 primary school teachers (grades 4 to 6), 171 secondary school teachers (grades 7 to 9), and 44 science teacher trainers from the German speaking part of Switzerland took part. The first research question lead to empirically weighted „standards“ for competence-oriented textbooks. There are 77 „standards“ for grades 4 to 6 and 74 „standards“ for grades 7 to 9. A checklist for competence-oriented textbooks was composed based on these „standards“. This checklist can be used to assess textbooks as well as to write new competence-oriented textbooks. The results of the second research question showed that on the one hand, teacher trainers rated aspects concerning the pedagogical content knowledge higher than teachers did. On the other hand, teachers consider methodological aspects in textbooks as more important than teacher trainers do. The third question can be answered as following: A positive „attitude towards competence-orientation“ results in a high rating of „competence-oriented textbook aspects“. Moreover, teacher trainers rate the „attitude towards competence-orientation“ higher than teachers. An „understanding of teaching and learning supporting students autonomy “has a positive influence on the „attitude towards competence-orientation“. In addition, women rate „teacher’s manuals“ higher than men. According to the results of the second and third research questions, it is advised that both teachers and teacher trainers are involved in the process of conceptualizing and writing science textbooks on equal terms. Moreover, the existence of different perspectives concerning the „attitude towards competence-orientation“ and the „understanding of teaching and learning“ should be taken into consideration in textbook writing. KW - Schulbuch KW - Naturwissenschaften KW - Raster KW - Bildungsreform KW - Lehrmittel KW - Lehrbuch KW - Bildungsstandard KW - Schweiz KW - Sekundarstufe KW - Grundschule KW - Fachdida KW - Kompetenzorientierung KW - Lehrplan 21 KW - integrierte Naturwissenschaften KW - HarmoS KW - Unterrichtsmaterialien KW - textbook KW - science KW - competence-orientation KW - curriculum KW - teaching material Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75385 ER - TY - THES A1 - Schubbe, Nicole T1 - Puffer und Clip versus Zirkel und Schere. Eine vergleichende Studie zwischen GIS und analoger Kartenarbeit im Geographieunterricht N2 - Nach wie vor zählt der Einsatz von GIS nicht zum schulischen Alltag – und dies obwohl er in den nationalen Bildungsstandards und Bildungsplänen zunehmend gefordert wird. Daher werden Möglichkeiten und Hürden des Einsatzes von GIS im Geographieunterricht kritisch diskutiert. Die vorliegende qualitative Untersuchung hat den schulischen Einsatz von GIS mit herkömmlichen analogen Arbeitsweisen in Berliner Leistungskursen verglichen. In mehreren Kursen an verschiedenen Schulen wurden Unterrichtseinheiten von einem Teil der Schülerinnen und Schüler mit ausgewählten GIS-Werkzeugen bearbeitet. Der andere Teil der Lernenden bearbeitete die gleiche Fragestellung ohne GIS mit analogen Werkzeugen zum Beispiel Schere und Zirkel. Ziel der Untersuchung war es zu klären, ob und in welchem Ausmaß der Einsatz von GIS im Erdkundeunterricht im Vergleich zu herkömmlicher Kartenarbeit zum Reflexionsvermögen geographisch-kartographischer Methoden beiträgt. Tatsächlich lässt sich ein solcher Mehrwert in der vorliegenden Studie nicht ohne weiteres nachweisen. Die Lehrenden, motiviert oder nicht, kämpfen immer noch mit Softwareproblemen und der Datenbeschaffung. Die meisten Schülerinnen und Schüler lassen sich für beide Methoden motivieren: Während eine Schülerin sagte „Ich finde, GIS ist einfach zu kompliziert“, spricht eine andere von einer „wertvolle[n] Erfahrung“. Die vorliegende Arbeit geht auf mögliche Konsequenzen aus diesen Ergebnissen und denkbare Konzepte für einen erfolgreichen schulischen GIS-Einsatz ein. KW - Geoinformationssystem KW - Schule KW - Bildung KW - Geographie KW - Bildungsstandards KW - Geographisch-kartographische Methoden KW - Desktop-GIS KW - Berlin Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-877 SN - 978-3-8440-3625-1 PB - Shaker Verlag CY - Berlin ER - TY - RPRT A1 - Geldner, Jens T1 - Selbstbestimmung als Provokation - Kritik einer (sonder-)pädagogischen Leitvorstellung N2 - Die vorliegende Arbeit versteht sich als kritischer Einsatz in den professionellen Diskurs um die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung. In einem ersten Teil werden unterschiedlichen Bezugnahmen der Sonderpädagogik sowie der Behindertenhilfe auf den Begriff der Selbstbestimmung zwischen anthropologischer Konstante und zu entwickelnder Kompetenz nachgezeichnet. Darüber hinaus wird auf kritische Positionierungen im Diskurs eingegangen, womit Fragen nach der Rolle gesellschaftlicher Normen, der Intersubjektivität sozialer Beziehungen und der Relationalität von Anrufungsprozessen ins Zentrum des Interesses rücken. Diese Fragen zusammenfassend und weiterführend, wird im zweiten Teil der Arbeit der Versuch unternommen, ein kritisches Verständnis von Selbstbestimmung im Anschluss an Judith Butlers Theorie der Subjektivation zu entwerfen. Das hieraus folgende, relationale Verständnis von Selbstbestimmung stellt sich als Provokation für die Behindertenhilfe und die Sonderpädagogik heraus, insofern es zur Selbstkritik der Disziplin aufruft. Zu verhandeln sind dann nie abschließbare Fragen nach der Singularität des Anderen und den Bedingungen der Anerkennbarkeit dieser Singularität im Erziehungs- und Hilfesystem. KW - Selbstbestimmung KW - Disability Studies KW - Sonderpädagogik KW - Poststrukturalismus KW - Erziehungsphilosophie KW - Behinderung KW - Fremdbestimmung KW - Ethik KW - Verant Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75455 ER - TY - THES A1 - Gerber, Kirstin T1 - Umweltbewussten Umgang mit Siedlungsabfällen fördern: Eine Interventionsstudie zur Veränderung von Verhaltensgewohnheiten T1 - Promoting environmental awareness in respect to the treatment of communal waste: An interventional study on habitual behaviour modification N2 - Die Einflüsse auf die Veränderung und Erhaltung von Verhaltensgewohnheiten sind zahlreich und nicht immer vorhersagbar. Die Förderung eines umsichtigen Umgangs mit Abfällen aus dem häuslichen Umfeld kann einen substanziellen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leisten. Um die Entstehung von Gewohnheiten umweltbezogener Handlungen besser verstehen und damit einen umweltgerechten Ansatz verfolgen zu können, bedarf es noch weiterer Untersuchungen. Am Beispiel einer Gastnation, in Deutschland stationierter US-Militäran-gehöriger, wurde eine auf äußere Strukturen fokussierte Interventionsstudie durchgeführt und evaluiert. Dabei wurden sowohl situationsspezifische als auch soziale Faktoren einbezogen. Die Interventionen basieren auf einer Sequenz von Rückmeldung, sozialer Kontrolle und Beratung. Die Methode der Beobachtung von ausgeführtem Verhalten der Hausgemeinschaften ermöglicht eine objektive Datenerhebung und liefert somit wesentliche Rückschlüsse auf den Erfolg der Interventionsansätze. In dieser Arbeit konnte belegt werden, dass der Umgang mit Siedlungsabfällen unter Einsatz strukturbasierter Interventionssequenz aus Rückmeldung, sozialer Kontrolle und Beratung positiv beeinflusst werden kann. Durch diese Interventionsform wird die Restmüllmenge beachtlich reduziert. Im Gegenzug steigt die Menge der wiederverwertbaren Stoffe wie Leichtverpackungen (Gelbe Tonne = Duales System Deutschland) und Papierabfälle in bedeutendem Ausmaß an. Ebenso kann die Sammlung von biologisch abbaubaren Abfällen (Bioabfall) verstärkt werden. Eine deutliche Verbesserung der Sortiergüte konnte bei allen Abfallsorten erzielt werden. Die gesammelte Menge der Bioabfälle liegt nach der Intervention unterhalb der Vergleichswerte deutscher Siedlungen. Ausgehend von dieser Grundlagenforschung wurde der Forschungsansatz um die Auswirkung einer verminderten Handlungsbarriere bezüglich der Sammlung von Bioabfällen erweitert. Mit den hierfür zur Verfügung gestellten Behältern, welche die unmittelbare Sammlung biologischer Abfälle direkt im Haushalt erleichtern sollten, konnte kein gesteigerter Effekt auf die gesammelte Bioabfallmenge ermittelt werden. Für einen fortführenden Erkenntniszuwachs müssten weitere Untersuchungen bezüglich der mit der Bioabfallsammlung gekoppelten Handlungsbarrieren folgen. Als weiteres Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die Dauer zum Erlernen und Ausüben eines optimalen Mülltrennungsverhaltens durchschnittlich mit einer acht- bis zehnwöchigen Intervention realisierbar ist. Damit sind die Ergebnisse mit aktuellen Studien zur Implementierung gesundheitsförderlichen Verhaltens (Lally et al., 2010, Gardner et al., 2012, Sonnenberg et al., 2013) vergleichbar. Eine Stichprobenüberprüfung zur Aufrechterhaltung dieses erlernten Verhaltens ergab, dass diese Handlung neun Wochen nach dem Interventionsprogramm weiterhin optimal ausgeführt wird. Nach siebzehn Wochen sind bereits erste Rückfälle in alte Verhaltensmuster zu verzeichnen. Die Rückfallwahrscheinlichkeit ist bei vormals mangelhaft bewertetem Mülltrennungsverhalten der Hausgemeinschaften höher. Dies deutet auf eine unterschiedliche Fähigkeit der Hausgemeinschaften hin, die Verhaltensänderung beizubehalten. Zur Analyse möglicher sozialer Faktoren, die zu einem unterschiedlichen Mülltrennungsverhalten beitragen können, wurde der sozialen Status der Bewohner in Betracht gezogen. Der soziale Status wurde in Form des Militärranges der US-Army einbezogen. Einwohner, die ein Gebiet bewohnen, in dem der Großteil der Bevölkerung einem höheren sozialen Rang angehört, weisen ein besseres Mülltrennungsverhalten bei gleichzeitig höherer Müllmenge auf als Einwohner, die in einem Gebiet mit überwiegend geringerem sozialem Rang leben. N2 - The influences leading to behaviour change and stabilisation of our day to day habits are various and not always predictable. By developing a more responsible handling with household waste a substantial contribution to the protection of the environment and to saving resources can be made. However, further research is needed to better understand how to influence these daily habits in order to promote the required behaviour and an environmentally sound approach to household waste treatment. As an example, an interventional study was performed and evaluated. It focused on external structures within a foreign nation - members of the US army living in Germany. Investigations were carried out taking into account the specific situation as well as social factors. The intervention based on a programme of sequential feedback, social control and personal consultation. The method of direct behavioural observation of house communities enabled the collection of objective data which therefore delivered essential conclusions in which to evaluate the success of the intervention. As a result of this approach it was clearly shown that with the sequential intervention comprising feedback, social control and personal consultation, the handling of household waste was positively influenced. There was a significant decrease of residual waste. This effect was accompanied by a major increase of recyclable materials in the form of recyclable packaging material (DSD = Duales System Deutschland) and used paper. The collection of biodegradable waste intensified. Additionally a considerable reduction of impurities within all types of waste was achieved. However, the amount of collected biodegradable waste after intervention was less when compared to German communities. Based on these results the research was extended to an approach aimed at reducing an action barrier for biodegradable waste separation. A small compost bin was provided to the households in order to make the collection of biodegradable waste more likely. The analysis of this approach showed there was no positive effect registered in the amount of the collected biodegradable waste. Additional examinations need to be performed to gain more insight on action barriers in respect to biodegradable waste collection. As a further conclusion it was identified that, on average, the time span of an eight to ten weeks intervention is sufficient to achieve positive behavioural change in waste separation. These results are comparable with actual studies for implementation of health supporting behaviour (Lally et al., 2010, Gardner et al., 2012, Sonnenberg et al., 2013). After the initial intervention programme period had elapsed, spot checks were carried out to ascertain whether the learned behaviour was still performed or not. Nine weeks after the intervention programme the action was still optimal, however, after seventeen weeks the first signs of regression into the old behaviour were documented. House communities, which formerly gained insufficient evaluation, were more likely to relapse. This means that the house communities have different abilities to maintain behaviour changes at a stable level. In the analysis of the possible social factors which contribute to the different waste separation achievements, the social status of the inhabitants was taken into consideration. The social status was comprised through the military rank. Inhabitants living in an area where most of the population is member of a higher social standing were separating their waste better than inhabitants living in an area where the majority of the population belong to a lower social standing. However people belonging to an area with higher social standing are generating a bigger amount of waste. KW - Umweltverhalten KW - Verhaltensänderung KW - Mülltrennung KW - Abfälle KW - Rückmeldung KW - Verhaltensbeobachtung KW - Ressourcenschonung KW - Environmental Behaviour KW - Waste Separation KW - Feedback Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-656 ER - TY - THES A1 - Reichelt, Janina T1 - Vorschulische Förderung mathematischer Basiskompetenzen T1 - Preschool encouragement of basic mathematical competences N2 - Mittels einer zweijährigen Längsschnittstudie wurde ein mathematisches Förderprogramm für den Elementarbereich evaluiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die geförderten Kinder im Nachtest signifikant bessere Leistungen als die nichtgeförderten Kinder mit gleicher Ausgangslage erzielten. Es wird außerdem deutlich, dass sowohl leistungsstärkere als auch leistungsschwächere Kinder von der Fördermaßnahme profitieren. Die langfristige Wirksamkeit wurde mit einem Test ein Jahr nach Beendigung der Fördermaßnahme nachgewiesen. N2 - The reported longitudinal study validates a mathematical support program for nursery school. The results show that the encouraged children obtain significant better performance than children of the control group. Furthermore, both strong performing and weak performing children benefit equally well from the encouragement. A follow-up test demonstrates its long-term efficacy. KW - Förderungsprogramm KW - Mathematik KW - Elementarbereich KW - Mathematikdidaktik KW - Didactics of Mathematics Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75444 ER -