@phdthesis{Gerber2014, author = {Gerber, Kirstin}, title = {Umweltbewussten Umgang mit Siedlungsabf{\"a}llen f{\"o}rdern: Eine Interventionsstudie zur Ver{\"a}nderung von Verhaltensgewohnheiten}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-656}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {217}, year = {2014}, abstract = {Die Einfl{\"u}sse auf die Ver{\"a}nderung und Erhaltung von Verhaltensgewohnheiten sind zahlreich und nicht immer vorhersagbar. Die F{\"o}rderung eines umsichtigen Umgangs mit Abf{\"a}llen aus dem h{\"a}uslichen Umfeld kann einen substanziellen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz leisten. Um die Entstehung von Gewohnheiten umweltbezogener Handlungen besser verstehen und damit einen umweltgerechten Ansatz verfolgen zu k{\"o}nnen, bedarf es noch weiterer Untersuchungen. Am Beispiel einer Gastnation, in Deutschland stationierter US-Milit{\"a}ran-geh{\"o}riger, wurde eine auf {\"a}ußere Strukturen fokussierte Interventionsstudie durchgef{\"u}hrt und evaluiert. Dabei wurden sowohl situationsspezifische als auch soziale Faktoren einbezogen. Die Interventionen basieren auf einer Sequenz von R{\"u}ckmeldung, sozialer Kontrolle und Beratung. Die Methode der Beobachtung von ausgef{\"u}hrtem Verhalten der Hausgemeinschaften erm{\"o}glicht eine objektive Datenerhebung und liefert somit wesentliche R{\"u}ckschl{\"u}sse auf den Erfolg der Interventionsans{\"a}tze. In dieser Arbeit konnte belegt werden, dass der Umgang mit Siedlungsabf{\"a}llen unter Einsatz strukturbasierter Interventionssequenz aus R{\"u}ckmeldung, sozialer Kontrolle und Beratung positiv beeinflusst werden kann. Durch diese Interventionsform wird die Restm{\"u}llmenge beachtlich reduziert. Im Gegenzug steigt die Menge der wiederverwertbaren Stoffe wie Leichtverpackungen (Gelbe Tonne = Duales System Deutschland) und Papierabf{\"a}lle in bedeutendem Ausmaß an. Ebenso kann die Sammlung von biologisch abbaubaren Abf{\"a}llen (Bioabfall) verst{\"a}rkt werden. Eine deutliche Verbesserung der Sortierg{\"u}te konnte bei allen Abfallsorten erzielt werden. Die gesammelte Menge der Bioabf{\"a}lle liegt nach der Intervention unterhalb der Vergleichswerte deutscher Siedlungen. Ausgehend von dieser Grundlagenforschung wurde der Forschungsansatz um die Auswirkung einer verminderten Handlungsbarriere bez{\"u}glich der Sammlung von Bioabf{\"a}llen erweitert. Mit den hierf{\"u}r zur Verf{\"u}gung gestellten Beh{\"a}ltern, welche die unmittelbare Sammlung biologischer Abf{\"a}lle direkt im Haushalt erleichtern sollten, konnte kein gesteigerter Effekt auf die gesammelte Bioabfallmenge ermittelt werden. F{\"u}r einen fortf{\"u}hrenden Erkenntniszuwachs m{\"u}ssten weitere Untersuchungen bez{\"u}glich der mit der Bioabfallsammlung gekoppelten Handlungsbarrieren folgen. Als weiteres Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die Dauer zum Erlernen und Aus{\"u}ben eines optimalen M{\"u}lltrennungsverhaltens durchschnittlich mit einer acht- bis zehnw{\"o}chigen Intervention realisierbar ist. Damit sind die Ergebnisse mit aktuellen Studien zur Implementierung gesundheitsf{\"o}rderlichen Verhaltens (Lally et al., 2010, Gardner et al., 2012, Sonnenberg et al., 2013) vergleichbar. Eine Stichproben{\"u}berpr{\"u}fung zur Aufrechterhaltung dieses erlernten Verhaltens ergab, dass diese Handlung neun Wochen nach dem Interventionsprogramm weiterhin optimal ausgef{\"u}hrt wird. Nach siebzehn Wochen sind bereits erste R{\"u}ckf{\"a}lle in alte Verhaltensmuster zu verzeichnen. Die R{\"u}ckfallwahrscheinlichkeit ist bei vormals mangelhaft bewertetem M{\"u}lltrennungsverhalten der Hausgemeinschaften h{\"o}her. Dies deutet auf eine unterschiedliche F{\"a}higkeit der Hausgemeinschaften hin, die Verhaltens{\"a}nderung beizubehalten. Zur Analyse m{\"o}glicher sozialer Faktoren, die zu einem unterschiedlichen M{\"u}lltrennungsverhalten beitragen k{\"o}nnen, wurde der sozialen Status der Bewohner in Betracht gezogen. Der soziale Status wurde in Form des Milit{\"a}rranges der US-Army einbezogen. Einwohner, die ein Gebiet bewohnen, in dem der Großteil der Bev{\"o}lkerung einem h{\"o}heren sozialen Rang angeh{\"o}rt, weisen ein besseres M{\"u}lltrennungsverhalten bei gleichzeitig h{\"o}herer M{\"u}llmenge auf als Einwohner, die in einem Gebiet mit {\"u}berwiegend geringerem sozialem Rang leben.}, subject = {Umweltverhalten}, language = {de} } @phdthesis{Arbabi2016, author = {Arbabi, Talat}, title = {The Influence of Chronotype and Intelligence on Academic Achievement in Primary School}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-1684}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {XII, 147 S.}, year = {2016}, abstract = {Personen unterscheiden sich im Hinblick auf das Timing des Schlafes (z.B. Schlafenszeiten und Aufstehzeiten) und die Pr{\"a}ferenz f{\"u}r Morgen- oder Abendstunden. Fr{\"u}here Arbeiten hatten sich lediglich auf Sekundarsch{\"u}ler konzentriert. Dies ist das erste Forschungsprojekt weltweit, welches Grundsch{\"u}ler in der vierten Klasse untersucht. Die Studie zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Chronotyp und schulischer Leistung bei 10-j{\"a}hrige Kindern (n = 1125, 536 M{\"a}dchen, 584 Jungen, 5 ohne Geschlechtsangabe) zu untersuchen. Sie unterzogen sich einem kognitiven Test (Culture Fair Intelligenz Test, CFT 20-R) und Fragen zu Aufsteh- und Schlafenszeiten, akademischer Leistung (Schulnoten), Gewissenhaftigkeit und Motivation. Eine Reihe von Frageb{\"o}gen wurde implementiert. Wir verwendeten Fragen zu Aufwachzeiten und Bettzeiten, akademischer Leistung (gemessen an den Noten in Mathematik, Deutsch, Englisch und Natur \& Kultur), die kurze Version des F{\"u}nf-Faktoren-Pers{\"o}nlichkeitsinventars f{\"u}r Kinder (FFPI-C), um Gewissenhaftigkeit zu messen, und die Composite Scale of Morningness (CSM) zur Bewertung. Der durchschnittliche CSM-Stand lag bei 37,84 ± 6,66, der Mittelpunkt des Schlafs war um 1:36 ± 0:25 Uhr und die durchschnittliche Schlafdauer (Zeit im Bett) war 10:15 ± 0:48 Stunden. Morgenpr{\"a}ferenz war positiv mit Intelligenz, Gewissenhaftigkeit und Lernwilligkeit assoziiert. Die Ergebnisse zeigten, dass Jungen und M{\"a}dchen nicht im Chronotyp abweichen. Es zeigten sich fachspezifische signifikante Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern in der akademischen Leistung: M{\"a}dchen hatten bessere Noten in Sprachen (Deutsch, Englisch) und Natur sowie Kultur, Jungen hatten jedoch bessere Noten in Mathematik. Zusammengenommen bzw. im Durchschnitt gab es keine Notenunterschiede zwischen M{\"a}dchen und Jungen in den Klassen. Es zeigten sich signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede im Mittelpunkt der Schlafenszeit: M{\"a}dchen hatten sp{\"a}tere Schlafenszeiten und zeigten einen h{\"o}heren sozialen Jetlag. Abendpr{\"a}ferenz war mit Vermeidungsverhalten und Arbeitsvermeidung assoziiert. Ein fr{\"u}her Mittelpunkt des Schlafes, Gewissenhaftigkeit und Intelligenz waren mit besseren Noten vergesellschaftet. Multivariate Analyseverfahren zeigten, dass Intelligenz der st{\"a}rkste Pr{\"a}diktor f{\"u}r gute Noten war. Gewissenhaftigkeit, Motivation, j{\"u}ngeres Alter und ein fr{\"u}herer Mittelpunkt des Schlafes waren positiv mit guten Noten korreliert. Dies ist die erste Studie bei Grundsch{\"u}lern und sie zeigt, dass die negative Beziehung zwischen Abendpr{\"a}ferenz und akademischer Leistung in diesem Alter schon weit verbreitet ist, sogar wenn man f{\"u}r wichtige Leistungspr{\"a}diktoren korrigiert.}, subject = {P{\"a}dagogik}, language = {en} } @phdthesis{Plicht2018, author = {Plicht, Christine}, title = {Diagramme im Unterricht. Explorative Studien zum Lesen von statistischen Repr{\"a}sentationen im Biologieunterricht}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3224}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {167}, year = {2018}, abstract = {Statistische Repr{\"a}sentationen, wie Diagramme, finden sich in Unterrichtsf{\"a}chern wie Mathematik, aber auch der Biologie wieder und bei ihrem Einsatz wird konkret Bezug auf den Sachinhalt der Daten genommen. Die Dissertation hat sich dem Ph{\"a}nomen Datenlesen am konkreten Fall von Diagrammen mit empirischen Methoden explorativ gen{\"a}hert. Der Fokus liegt auf einem Einsatz im schulischen Kontext. Dabei wurde ein Mixed-Method Design angewandt um auf verschiedenen Ebenen die Bestandteile des Leseprozesses zu untersuchen. Das Lesen der Diagramme ist ein Zeichenprozess mit aus Adressat, Setting und Objekt. In dieser Arbeit werden die Beziehungen dieser Komponenten auf drei Ebenen untersucht. Die Dissertation zeigt drei Studien zum Lesen von Diagrammen und deren Vernetzung untereinander. Die Studien bezogen sich auf die drei Ebenen des Zeichenprozesses, bei denen je ein anderer Bestandteil im Fokus stand: der Lerngegenstand, die Adressaten und zuletzt die Verkn{\"u}pfung beider im Unterricht. Die erste Studie ergab eine Klassifizierung von Diagramme in Schulb{\"u}chern, die ebenso als begriffliche Grundlage f{\"u}r die weiteren Analysen verwendet werden konnte. Es zeigte sich, dass Diagramme in Schulb{\"u}chern stark durch ihre grafische Gestaltung variieren und bei Diagrammen mit st{\"a}rkeren Bezug zur Biologie Kontextwissen zur Thematik des Diagramms notwendig sein kann, um diese ad{\"a}quat zu interpretieren. Nachdem die Diagramme auf theoretischer Basis fokussiert betrachtet wurden, stellt der zweite Projektschritt eine sch{\"u}lerzentrierte Phase dar. Dabei wurde durch qualitative Interviews festgestellt {\"u}ber welche F{\"a}higkeiten Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler beim Leseverst{\"a}ndnis von Diagrammen {\"u}berhaupt verf{\"u}gen und wie sie Diagramme lesen. Die Ergebnisse konnten in einem Kategoriensystem zum Lesen von Diagrammen dargestellt werden. Die letzte Studie f{\"u}hrt die Vorarbeiten und Ergebnisse der vorangegangenen Studien zusammen und untersucht den Forschungskomplex dort, wo er letztendlich Anwendung findet - im Unterricht. Es wurden Hypothesen zu den Einflussfaktoren der Gestaltung Diagramme und den Handlungen beim Lesen zusammengef{\"u}hrt und in einem Quasiexperiment variiert. In dieser Studie wurden Diagramme praxisnah im authentischen Unterricht eingesetzt, um so Untersuchungen zum Leseverhalten anzustellen. Die Ergebnisse k{\"o}nnen nicht nur in einem wissenschaftlichen Forschungskontext gesehen werden, sondern geben auch f{\"u}r die Schulpraxis Hinweise daf{\"u}r, wie ein Einsatz von Diagrammen im Unterricht gelingen kann.}, subject = {Diagramm}, language = {de} }