@phdthesis{Janz2006, author = {Janz, Frauke}, title = {Interprofessionelle Kooperation in Klassenteams von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern mit schweren und mehrfachen Behinderungen : eine empirische Untersuchung in Baden-W{\"u}rttemberg}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-opus-66859}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, year = {2006}, abstract = {Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler mit schweren und mehrfachen Behinderungen sind in allen Lebensbereichen auf umfassende Unterst{\"u}tzung angewiesen. F{\"u}r die schulische Bildung ergibt sich daraus die Notwendigkeit der Kooperation verschiedener Berufsgruppen (z.B. P{\"a}dagogen, Therapeuten, Pflegekr{\"a}ften). Dennoch wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich die interprofessionelle Zusammenarbeit in diesem Arbeitsfeld gestaltet. Die {\"u}bergeordnete Fragestellung der vorliegenden Arbeit, l{\"a}sst sich - abgeleitet aus der psychologischen und (sonder-)p{\"a}dagogischen Literatur zur Teamarbeit - in die Untersuchungsschwerpunkte Planung und Konzeption der Kooperation, Unterschiede zwischen den Berufsgruppen und die konkrete Zusammenarbeit gliedern. Die konkreten Fragestellungen in diesen Schwerpunkten werden durch verschiedene methodische Zug{\"a}nge bearbeitet. Da die Untersuchung an das Forschungsprojekt BiSB (Bildungsrealit{\"a}t von Kindern und Jugendlichen mit schweren und mehrfachen Behinderungen) der P{\"a}dagogischen Hochschule Heidelberg angegliedert ist, kann dabei auf die umfangreichen Methoden des Projekts zur{\"u}ckgegriffen werden: Zum einen auf eine fl{\"a}chendeckende, mehrperspektivische Fragebogenerhebung in Baden-W{\"u}rttemberg, zum anderen auf sechs videobasierte, einw{\"o}chige Einzelfallstudien sowie auf das Teamklima-Inventar (TKI). Die Ergebnisse der Fragebogenerhebung zeigen u.a., dass interprofessionelle Teamarbeit nicht an allen Schulen konzeptionell verankert ist und dass Teamsitzungen nur bei ca. einem Drittel der untersuchten Schulen regelm{\"a}ßig w{\"o}chentlich stattfinden. Außerdem wird deutlich, dass sich die Berufsgruppen - wie erwartet - hinsichtlich ihrer Voraussetzungen, ihrer Kenntnisse und Einstellungen voneinander unterscheiden. Die Untersuchung der konkreten Zusammenarbeit durch die Befragung (also durch Einsch{\"a}tzungen) und durch Videoanalysen zeigt, dass die Aufgabenverteilung und der Kompetenztransfer in den verschiedenen Teams sehr unterschiedlich geregelt sind und dass es hinsichtlich der Nutzung der Personalressourcen Qualifikations- und Verbesserungsbedarf gibt. Abschließend werden Implikationen f{\"u}r die Teammitglieder, die Schulleitungen und die Aus- und Fortbildung von Lehrkr{\"a}ften abgeleitet.}, subject = {Sonderp{\"a}dagogik}, language = {de} } @misc{KlaussLamersJanz2006, author = {Klauß, Theo and Lamers, Wolfgang and Janz, Frauke}, title = {Die Teilhabe von Kindern mit schwerer und mehrfacher Behinderung an der schulischen Bildung : eine empirische Erhebung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-opus-67905}, year = {2006}, abstract = {Seit dem Jahr 2000 l{\"a}uft an der P{\"a}dagogischen Hochschule unter der Leitung von Prof. Theo Klauß und Prof. Wolfgang Lamers ein von der Hochschule gef{\"o}rdertes sehr umfangreiches Projekt in dem die "Bildungsrealit{\"a}t von Kindern und Jugendlichen mit schweren und mehrfachen Behinderungen (BISB)" untersucht wird. Das Projekt bezieht sich auf die Forderung von Johan COMENIUS (1592-1670): Alle Kinder alles auf allumfassende Weise zu lehren (Omnes Omnia Omnina Docere). Kinder mit geistigen Behinderungen gehen in Deutschland erst seit den sp{\"a}ten 60-er Jahren in die Schule, Kinder mit schweren und mehrfachen Behinderungen wurden erst seit 1979 in die Sonderschulen aufgenommen. In vielen L{\"a}ndern gibt es bis heute f{\"u}r sie kein Recht auf Bildung. In den Schulen existieren vielf{\"a}ltige Varianten, diese Sch{\"u}ler zu unterrichten, dennoch herrscht offenbar Unsicherheit, ob dies ihnen wirklich entspricht. Es wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich ihr Schulalltag gestaltet, wer mit ihnen arbeitet, wie die Rahmenbedingungen sind und wie die Kooperation gelingt. Diesen Fragen wurde im Projekt BiSB durch ein mehrperspektivisches Design nachgegangen, indem zu jeweils zwei Sch{\"u}lern aus allen in Frage kommenden Schulen Baden-W{\"u}rttembergs alle Teammitglieder und die Eltern befragt wurden. Auf diese Weise k{\"o}nnen gleichzeitig Unterschiede in Bezug auf Qualifikationen, Einstellungen und Sichtweisen zwischen den Berufsgruppen festgestellt werden (vgl. Janz 2006). Die Beteiligung der Schulen war mit 96\% (109 von 114 Schulen)ausgesprochen hoch. Insbesondere wurden Daten zu folgenden Bereichen erhoben: - Beeintr{\"a}chtigungen und Hilfebedarf (entsprechend ICF) - Qualifikationen der Teammitglieder - Kenntnis und Anwendung verschiedener p{\"a}dagogischer Konzepte - Rahmenbedingungen - Einstellungen und Haltungen der Teammitglieder - Klassenzusammensetzung - Hilfsmittelausstattung - Kooperation mit Eltern Die Ergebnisse des hier vorgestellten ersten Projektteils zeigen, dass die Kinder gut in die Schulen integriert sind und sich nach Meinung ihrer Eltern, Lehrer und Therapeuten wohlf{\"u}hlen. Der pflegerische Standard ist gut und die Kooperation mit den Eltern findet in ausgepr{\"a}gter Form statt. Denoch sehen die Teammitglieder auch Verbesserungsbedarf. Es gibt Unsicherheiten, ob das Angebot diesen Kindern tats{\"a}chlich entspricht, ob eine Beschulung in homogenen oder heterogenen Klassen sinnvoller ist, bzw. ob die Einzelf{\"o}rderung st{\"a}rkeres Gewicht erhalten sollte. Der Bericht gibt einen umfassenden {\"U}berblick {\"u}ber die Vielzahl an Ergebnissen zu den oben angef{\"u}hrten Themenbereichen.}, subject = {Schwerbehinderung}, language = {de} }