@phdthesis{Goelitzer2008, author = {G{\"o}litzer, Susanne}, title = {Wozu Literatur lesen? Der Beitrag des Literaturunterrichts zur literarischen Sozialisation von Hauptsch{\"u}lerinnen und Hauptsch{\"u}lern}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75043}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, year = {2008}, abstract = {Wozu Literatur lesen? Der Beitrag des Literaturunterrichts zur literarischen Sozialisation von Hauptsch{\"u}lerinnen und Hauptsch{\"u}lern Es ist bislang nur wenig bekannt {\"u}ber die unterrichtlichen Praktiken des Lesens von literarischen Texten und ihren Einfluss auf das Leseverhalten von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern in der Hauptschule. Leider muss nach Untersuchungen aus der Lesesozialisations- und der Lesebiographieforschung davon ausgegangen werden, dass die Schule insgesamt f{\"u}r schriftfern aufwachsende Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler noch zu wenig Gelegenheit bietet, genussvolle literarische Erfahrungen zu machen oder weiterf{\"u}hrende Lesekompetenzen zu erwerben. Dies liegt einerseits daran, dass Lehrerinnen und Lehrer implizit von einer Vorstellung des Lesens und Lesenlernens ausgehen, in der die heterogenen Erfahrungen ihrer Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler mit Sprache, Schrift und Literatur nicht aufgehoben sind. Andererseits verf{\"u}gen gerade viele Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler in der Hauptschule h{\"a}ufig nicht {\"u}ber die lesebiographisch bedeutsamen Erfahrungen mit Literatur, die nachweislich zur Ausbildung von Leseinteressen und stabilen Lesehaltungen f{\"u}hren und die in der Schule meist vorausgesetzt werden. Es sind diese Erfahrungen, die den Erwerb einer weiterf{\"u}hrenden Lesekompetenz oder literarischen Rezeptionskompetenz erheblich erleichtern. Es stellt sich also die Frage, welche Rolle die Schule und der Unterricht in der Lesesozialisation und der literarischen Sozialisation spielt und spielen kann. In der Deutschdidaktik ist in den letzten Jahren nur vereinzelt versucht worden, die Grundlagen f{\"u}r ein Modell des Literatur-Erwerbs im Unterricht zu beschreiben. Dies wird in der Arbeit anhand eines format-orientierten Erwerbsmodells versucht. Dabei werden besonders Erkenntnisse der englischsprachigen Leseforschung ausgewertet und f{\"u}r die didaktische Modellierung fruchtbar gemacht. Der empirische Teil der Arbeit umfasst die Beobachtung und Analyse von Literaturunterricht in mehreren Hauptschulklassen aus Baden-W{\"u}rttemberg und Hessen und Interviews mit den Deutschlehrerinnen dieser Klassen. In den Falldarstellungen werden die verschiedenen unterrichtlichen Praktiken des Lesens von Literatur in ihrer Funktionalit{\"a}t beschrieben. Anschließend wurden diese Praktiken daraufhin betrachtet, inwieweit sie geeignet sind, Kindern und Jugendlichen beim Erwerb der literarischen Rezeptionskompetenz zu unterst{\"u}tzen.}, subject = {Textverstehen}, language = {de} }