@article{DinsedeSalasSpannagelRohlfs2016, author = {Dinse de Salas, Simone and Spannagel, Christian and Rohlfs, Carsten}, title = {Coaching zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht - Lehrerinnen und Lehrer beim Aufbau neuer Kompetenzen unterst{\"u}tzen}, series = {Zeitschrift P{\"a}dagogik}, journal = {Zeitschrift P{\"a}dagogik}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3164}, pages = {8}, year = {2016}, abstract = {Coaching l{\"a}sst sich auch einsetzen, um Lehrerfortbildung anders als {\"u}blich zu gestalten. Der Beitrag zeigt, wie sich eine Kombination von klassischem Coaching (Prozessberatung) und Expertencoaching (Fachberatung) nutzen l{\"a}sst, um einen kompetenteren Einsatz neuer Medien im Unterricht zu f{\"o}rdern. Was waren die Ziele, welche Methoden wurden eingesetzt und welche Erfahrungen gibt es bislang?}, subject = {digitale Medien}, language = {de} } @misc{Boehm2016, type = {Master Thesis}, author = {B{\"o}hm, Robin}, title = {Die Gestaltung der allt{\"a}glichen {\"U}bergangssituationen in Kinderkrippen : eine Videostudie zur Entwicklung eines Reflexionsinstruments f{\"u}r die p{\"a}dagogische Praxis}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2345}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {131}, year = {2016}, abstract = {In Kinderkrippen liegen zwischen den verschiedenen Aktivit{\"a}ten des Tagesablaufs immer wieder kleine {\"U}berg{\"a}nge, die sogenannten Mikrotransitionen. Diese Mikrotransitionen sind komplexe soziale Situationen, in denen vielf{\"a}ltige Interessen und Bed{\"u}rfnisse von Kindern und p{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}ften miteinander in Einklang gebracht werden m{\"u}ssen. Die h{\"a}ufige Wiederholung der Mikrotransitionen, ihr Bildungspotential, ihre Rolle bei der Rhythmisierung des Tagesablaufs und ihre große Bedeutung f{\"u}r die Atmosph{\"a}re innerhalb der Kindergruppe machen es notwendig, ihre Gestaltung sorgf{\"a}ltig zu planen und zu reflektieren. Hierf{\"u}r soll die vorliegende Studie einen wissenschaftlich fundierten Beitrag liefern. Genutzt wird ein eigens entwickeltes Schema zur Analyse videografierter Mikrotransitionen, welches anhand von Videobeobachtungen in einer Kinderkrippe induktiv erstellt wurde. Die anschließend beim weitergehenden Einsatz des Analyseschemas aus dem Videomaterial gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage f{\"u}r die Entwicklung eines Reflexionsinstruments. Resultat ist ein mehrschrittiges Verfahren mit Arbeitsanweisungen, welches in der vorliegenden Arbeit vorgestellt wird und p{\"a}dagogische Fachkr{\"a}fte dabei leiten soll, die Gestaltung der Mikrotransitionen in ihrer Kita systematisch zu reflektieren und Optimierungsans{\"a}tze zu entwickeln.}, subject = {P{\"a}dagogik}, language = {de} } @phdthesis{Avemarie2016, author = {Avemarie, Laura Kathrin}, title = {Die sozial-emotionale Entwicklung sprachbehinderter Kinder unter Ber{\"u}cksichtigung des elterlichen Belastungserlebens und der pragmatisch-kommunikativen Kompetenz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2270}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {432}, year = {2016}, abstract = {Mit einer Pr{\"a}valenzrate von ca. 50 \% geh{\"o}ren sozial-emotionale St{\"o}rungen zu den h{\"a}ufigsten Begleitsymptomen sprachentwicklungsgest{\"o}rter Kinder. Sozial-emotionale St{\"o}rungen stellen einen erheblichen Risikofaktor f{\"u}r die Aktivit{\"a}t und Teilhabe dar. Zur Verbesserung der Partizipationschancen war es das Ziel dieser Forschungsarbeit, Einflussfaktoren auf die sozial-emotionale Entwicklung sprachbehinderter Kinder mit einem pfadanalytischen Vorgehen zu untersuchen und hierbei insbesondere die Faktoren „elterliches Belastungserleben" und „pragmatisch-kommunikative Kompetenz" in ihrer Relevanz n{\"a}her zu beleuchten. Dar{\"u}ber hinaus wurden die sozial-emotionale Entwicklung und das elterliche Belastungserleben mit einer sprachgesunden Kontrollgruppe und deren Eltern verglichen. An einer Schule mit dem F{\"o}rderschwerpunkt Sprache (SFS) bearbeiteten 134 Eltern von 73 Sch{\"u}lerInnen das Eltern-Belastungs-Inventar und den SDQ sowie die jeweiligen KlassenlehrerInnen die CCC-2 und den SDQ. An einer Grundschule (GS) f{\"u}llten 176 Eltern von 96 Kindern das Eltern-Belastungs-Inventar und den SDQ aus. Es zeigt sich, dass bei den M{\"u}ttern 51 \% und bei den V{\"a}tern 60 \% der sozial-emotionalen Auff{\"a}lligkeiten durch belastende Erfahrungen in der Interaktion mit dem Kind und die pragmatischen Defizite des Kindes erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen. Der allgemeine Sprachentwicklungsstand und der Intelligenzquotient nehmen indirekt {\"u}ber die pragmatischen Kompetenzen der Kinder Einfluss auf die sozial-emotionale Entwicklung. Sprachbehinderte Kinder zeigen in vielen Bereichen der sozial-emotionalen Entwicklung signifikant mehr Auff{\"a}lligkeiten als sprachgesunde Kinder. Außerdem sind die M{\"u}tter der SFS signifikant belasteter als die M{\"u}tter der GS. Die Erkenntnisse der Arbeit k{\"o}nnen zur Pr{\"a}vention von sozial-emotionalen Auff{\"a}lligkeiten bei sprachbehinderten Kindern genutzt werden und zur Verbesserung ihrer Partizipationschancen einen Beitrag leisten.}, language = {de} } @phdthesis{Keller2016, author = {Keller, Eva}, title = {Professionelle Kompetenz angehender Deutsch-Lehrkr{\"a}fte: Entwicklung und Validierung eines Testverfahrens zur Erfassung fachdidaktischen Wissens im Kompetenzbereich Schreiben}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2227}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {235}, year = {2016}, abstract = {Die Untersuchung der Struktur und Entwicklung des fachdidaktischen Wissens von Lehrkr{\"a}ften ist ein zentraler Bestandteil der empirischen Bildungsforschung. F{\"u}r den Bereich der Schreibdidaktik liegen bisher keine empirischen Befunde hinsichtlich Struktur und Entwicklung des schreibdidaktischen Wissens aus quantitativen Studien vor. Schreibkompetenz bezeichnet in dieser Arbeit die F{\"a}higkeit, ganze Texte zu planen, zu schreiben und zu {\"u}berarbeiten. Daher war das Ziel dieser Arbeit, auf der Basis eines theoretischen Modells des schreibdidaktischen Wissens ein vignettenbasiertes Testverfahren f{\"u}r eine quantitative Untersuchung der Struktur und der Entwicklung des schreibdidaktischen Wissens angehender Lehrkr{\"a}fte zu entwickeln und zu validieren. Auf der Basis der einschl{\"a}gigen Literatur wurde ein theoretisches Modell des schreibdidaktischen Wissens mit drei Faktoren (Wissen {\"u}ber Strategien, Wissen {\"u}ber die Schreibinstruktion und Wissen {\"u}ber die kommunikativen Aspekte des Schreibens) erstellt und ein vignettenbasiertes Testverfahren mit 12 Testaufgaben entwickelt. Jede Testaufgabe besteht aus einer kurzen Beschreibung einer Unterrichtssituation aus dem schulischen Schreibunterricht, zu der die Testperson f{\"u}nf Handlungsalternativen einer dargestellten Lehrkraft auf einer Likert-Skala bewerten muss. In einer querschnittlichen Untersuchung wurde das Testverfahren 581 angehenden Deutsch-Lehrkr{\"a}ften des ersten bis achten oder eines h{\"o}heren Semesters vorgelegt. Der Nachweis einer eindimensionalen Struktur des schreibdidaktischen Wissens liefert einen ersten Hinweis auf die Konstruktvalidit{\"a}t des Instrumentes. Im Rahmen von Angebots-Nutzungsmodellen der Entwicklung professioneller Kompetenz wurden hinsichtlich der Kriteriumsvalidit{\"a}t zum einen signifikante Zusammenh{\"a}nge zwischen dem Abschneiden im Testverfahren und verschiedenen Indikatoren des Ausbildungsangebotes nachgewiesen. Zum anderen zeigten sich signifikante Zusammenh{\"a}nge des schreibdidaktischen Wissens zu anderen Indikatoren der professionellen Kompetenz, wie schreibbezogene Einstellungen und fachbezogene motivationale Orientierungen.}, subject = {Lehrerkompetenz}, language = {de} } @phdthesis{Marx2016, author = {Marx, Christine}, title = {Prozessorientiertes Assessment im Bereich der Lesekompetenzdiagnostik - Eine metaanalytische Untersuchung und Verfahrenskonstruktion}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2196}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {XIV, 283}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Arbeit umfasst eine Metaanalyse und die Entwicklung und Validierung eines dynamischen Assessments der Lesekompetenz. Im Fokus der metaanalytischen Untersuchung steht der Zusammenhang zwischen der Lesekompetenz und der Performanz in dynamischen Testverfahren. F{\"u}r die Metaanalyse wurden f{\"u}nf psychologische Datenbanken (PSYNDEX, PsycINFO, PSYCArticles, PsyJournals, PsychSpider) und neun Dissertationsdatenbanken durchsucht. Die Qualit{\"a}t der gefundenen Studien wurde anhand von 17 Kriterien eingesch{\"a}tzt. Insgesamt wurden 16 Prim{\"a}rstudien in die Metaanalyse aufgenommen und von zwei voneinander unabh{\"a}ngigen Ratern nach 60 vorab definierten Kriterien kodiert (Kappa-Koeffizient >.6). Es zeigten sich moderate positive Zusammenh{\"a}nge, die in ihrer H{\"o}he von den Auspr{\"a}gungen der jeweiligen Moderatorvariablen abh{\"a}ngig sind. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die theoriegeleitete Entwicklung und Validierung eines dynamischen Tests der Lesekompetenz f{\"u}r Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe (Alter 8-10 Jahre). Dabei wird ein multidimensionales Lesekompetenzkonstrukt computergest{\"u}tzt erhoben. Der Test ist im Multiple-Choice-Format, wobei der Proband unter vier Antwortalternativen die richtige Antwort auf eine vorgegebene Frage zu einem kurzen Text ausw{\"a}hlen soll. Bei einer falschen Antwort erh{\"a}lt der Proband eine standardisierte Hilfestellung und einen erneuten Versuch, die Aufgabe zu l{\"o}sen. Aus der Leistung im zweiten Versuch l{\"a}sst sich das Ausmaß absch{\"a}tzen, in dem der Proband auf das gegebene Feedback anspricht, diese Responsivit{\"a}t kann als die dynamische Komponente des dynamischen Tests angesehen werden. Bei der Operationalisierung dieser dynamischen Komponente wird ein neuer Indikator der Feedbackresponsivit{\"a}t (FR) hergeleitet und eingef{\"u}hrt. Die Feedbackresponsivit{\"a}t bezieht sich hierbei auf den um die Lesekompetenz bereinigten und standardisierten relativen Anteil aller falschen Antworten im zweiten Versuch. Basierend auf dem aktuellen Stand der kognitionspsychologischen Leseforschung wurden f{\"u}r die Testkonstruktion systematisch 108 Items entwickelt. Sie zielen auf ein heterogenes Lesekompetenzkonstrukt ab. Die Anforderungen an die Probanden liegen im Lokalisieren, Paraphrasieren oder Erschließen von lokalen, temporalen und kausalen Textinformationen. Beim Erschließen von Informationen kommt der Inferenzbildung besondere Bedeutung zu. Es werden auch Br{\"u}ckeninferenzen im Test ber{\"u}cksichtigt. Die Items wurden zun{\"a}chst explorativ-qualitativ an 15 Kindern erprobt und bei Bedarf verbessert. Auf Grundlage der Ergebnisse der Pilotierung (N=240) wurde die Itemselektion vorgenommen. Es wurden 33 Items in die zu validierende Testversion aufgenommen. Die Validierung wurde f{\"u}r die Lesekompetenz und die Feedbackresponsivit{\"a}t (FR) getrennt durchgef{\"u}hrt. Die beiden Validierungsuntersuchungen zielen prim{\"a}r darauf ab, die Korrelationen der Lesekompetenzkomponente (N=169 Grundsch{\"u}ler und N=16 Sprachheilsch{\"u}ler) und der Komponente der Feedbackresponsivit{\"a}t (N=59 Grundsch{\"u}ler und N=10 Sprachheilsch{\"u}ler) mit externen Außenkriterien zu eruieren. Diese Außenkriterien umfassten einen Indikator der allgemeinen kognitiven F{\"a}higkeiten, die mit einem standardisierten Test erhobene basale Lesef{\"a}higkeit, die Test{\"a}ngstlichkeit und die allgemeine {\"A}ngstlichkeit sowie die Schulnoten in Deutsch und Mathematik und die Lehrerbeurteilung der Leseleistung. Die Ergebnisse sprechen f{\"u}r eine valide Erfassung der beiden Komponenten. Die Befunde zur Klassenstufe und zum Geschlecht der Kinder untermauern die vielversprechenden korrelativen Ergebnisse. Bei der Interpretation der Ergebnisse werden methodische Aspekte besonders ber{\"u}cksichtigt und ein Ausblick auf die weiteren Projektschritte gegeben.}, subject = {dynamisches Assessment}, language = {de} } @phdthesis{Cesak2016, author = {Cesak, Dalibor}, title = {Rekonstruktionen zum Agieren im Sch{\"u}lerparlament am Beispiel einer privaten Internatsschule}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2173}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {272}, year = {2016}, abstract = {Die explorative Einzelfallstudie beantwortet die Frage nach realen habituell bedingten Orientierungen der Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler im Zusammenhang mit ihrer Mitgliedschaft in einem sch{\"u}lervertretenden Gremium. Als Datengrundlage dienen transkribierte Einzelgespr{\"a}che mit den Sch{\"u}lerparlamentarier/-innen einer privaten Internatsschule, die {\"u}ber Jahrzehnte hinweg nach einem ausgepr{\"a}gten Selbst- und Mitbestimmungskonzept arbeitet. Im Verfahren sequenzanalytischer Rekonstruktionen im Stil der dokumentarischen Methode werden in kleinschrittiger Textinterpretation vier miteinander kontrastierende Orientierungsrahmen sowie darin enthaltene milieuspezifische Merkmale des erforschten Internats rekonstruiert. Das sch{\"u}lervertretende Gremium er{\"o}ffnet seinen Akteuren neue Handlungsr{\"a}ume und dadurch auch neue Perspektiven. {\"U}ber die Teilhabe an den formalen und informellen Diskussions- und Entscheidungsprozessen der erforschten Schule hinaus schaffen sich die Akteure im Sch{\"u}lerparlament Freir{\"a}ume f{\"u}r ihr autonomes Handeln, die {\"u}ber den erwartbaren Handlungsrahmen dieses Sch{\"u}lergremiums hinausreichen. Die Auflehnung gegen die „verordnete Autonomie" tr{\"a}gt auf diese Weise zur tats{\"a}chlichen Autonomie dieser Sch{\"u}ler bei. Das vorgefundene Sch{\"u}lerparlament erf{\"u}llt die Funktion einer Erm{\"o}glichungsinstanz f{\"u}r die Entfaltung individueller Orientierungen seiner Akteure, die in der Spanne von der passiven Anpassung bis hin zur auf Exklusivit{\"a}t basierten Aufstiegsorientierung und von der bildungsbezogenen Selbstentfaltungsm{\"o}glichkeit bis hin zum sozialemotionalen Zurechtfinden im jeweiligen Schulmilieu beschrieben werden kann. Den Sch{\"u}lergremien werden oft Zielsetzungen wie etwa die wirksame Mitverwaltung der Schulgemeinschaft, die aktive Vertretung der Sch{\"u}lerschaft und die Aneignung demokratischer Handlungsformen herangetragen. Diese finden in der Praxis des erforschten Sch{\"u}lerparlaments jedoch keinen {\"u}berzeugenden Widerhall. F{\"u}r das Agieren als Sch{\"u}lerparlamentarier erscheinen vielmehr die dehnbare Auslegung der Regeln, informelle Aushandlungen und das Verfolgen pers{\"o}nlicher Zielsetzungen der Akteure als ausschlaggebend. Dies legt die Schlussfolgerung nahe, bei der Ausgestaltung schulp{\"a}dagogischer Konzepte den Ausbau individueller demokratischer Orientierungen der schulischen Akteure zu akzentuieren.}, subject = {Sch{\"u}lermitverwaltung}, language = {de} } @phdthesis{Rutsch2016, author = {Rutsch, Juliane}, title = {Entwicklung und Validierung eines Vignettentests zur Erfassung des fachdidaktischen Wissens im Leseunterricht bei angehenden Lehrkr{\"a}ften}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2151}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {213}, year = {2016}, abstract = {In der vorliegenden Studie wurde ein standardisiertes Testverfahren zur Erfassung des fachdidaktischen Wissens im Leseunterricht bei angehenden Lehrkr{\"a}ften entwickelt und validiert. Dazu wurden basierend auf der lesedidaktischen und kognitionspsychologischen Forschung Testaufgaben in Form von Unterrichtssituationen (sog. Vignetten) erstellt, die von angehenden Lehrkr{\"a}ften hinsichtlich einer fachdidaktisch relevanten Fragestellung in einem geschlossenen Antwortformat bewertet werden sollten. Die inhaltliche Validit{\"a}t der Testaufgaben wurde durch eine mehrstufige Expertenbefragung mit qualitativen (N = 7) und quantitativen (N = 87) Befragungen sichergestellt. Zur {\"U}berpr{\"u}fung der psychometrischen Eigenschaften wurden Deutschstudierende aller Semester und Referendare mit dem Fach Deutsch (N = 581) sowie Kontrollgruppen (fachfremdes Lehramt, Germanistik, Psychologie; N = 147) untersucht. Die Analysen zur Datenstruktur zeigen den guten Modellfit eines eindimensionalen Modells des lesedidaktischen Wissens (χ² (N = 578, df = 54) = 73.67, p = 0.04, χ²/df = 1.36, RMSEA = 0.03, CFI = 0.93). Der Vignettentest wurde anschließend mit dem Partial Credit Model skaliert. Die Infit- und Outfitindices bescheinigen eine sehr gute Passung der Vignetten zum Modell (Werte zwischen 0.98 und 1.00, alle ps ≤ 0.05). Die Reliabilit{\"a}t des Testverfahrens ist als akzeptabel zu bezeichnen (EAP-Reliabilit{\"a}t = 0.59). Weiterf{\"u}hrende Analysen zur Validit{\"a}t des Testverfahrens haben gezeigt, dass sowohl die Lehrerfahrung als auch die Nutzung spezifischer Lerngelegenheiten die Testleistung der Studierenden signifikant vorhersagen (alle ps ≤ 0.05). Zudem weisen Deutschstudierende einen signifikant h{\"o}heren Testscore als die Psychologiestudierenden und die Germanistikstudierenden (p ≤ 0.05) und einen deskriptiv h{\"o}heren Testscore als die Studierenden fachfremder Lehr{\"a}mter auf. Diese Ergebnisse sollen durch anschließende Studien mit teilweise l{\"a}ngsschnittlichen Fragestellungen und Designs erg{\"a}nzt und pr{\"a}zisiert werden.}, subject = {Vignettentest}, language = {de} } @phdthesis{Schmiedel2016, author = {Schmiedel, Susanne}, title = {Evaluation eines schulischen Gewaltpr{\"a}ventionsprojektes : zur Genese und Korrelation von Aggression, Empathie und prosozialem Verhalten}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2135}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {388}, year = {2016}, abstract = {Vor dem Hintergrund des in Wissenschaft und Gesellschaft bestehenden Konsens, dass unabh{\"a}ngig von den Uneinigkeiten {\"u}ber den Anstieg und das tats{\"a}chliche Ausmaß von Gewalt an unseren Schulen, Handlungsbedarf zur Pr{\"a}vention und Reduktion aggressiven Verhaltens besteht, war das Ziel der vorliegenden Arbeit die summative Evaluation eines Gewaltpr{\"a}ventionsprojektes des Mannheimer Stadtjugendamtes, aufbauend auf einer intensiven theoretischen Auseinandersetzung mit Aggression, Empathie und prosozialem Verhalten. Ausgangspunkt hierbei war die Analyse spezifischer (Entwicklungs-)Bedingungen und Zusammenh{\"a}nge, aus der Schl{\"u}sse {\"u}ber die Wirkungen des Projekts ‚Ohne Gewalt l{\"a}uft nichts! Oder doch?' resultierten. Die Erfassung der Effekte auf die teilnehmenden Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler der Klassen sechs bis neun erfolgte in einem Mehrmesszeitpunkdesign mit Hilfe der beiden Parallelversionen des validierten und normierten Fragebogens zur Erfassung von Empathie, Prosozialit{\"a}t, Aggressionsbereitschaft und aggressivem Verhalten (FEPAA) (Lukesch 2006). Dabei waren sowohl Effekte auf die Verhaltens- und Bereitschaftsebene als auch Auswirkungen der Teilnahme auf die Zusammenh{\"a}nge zwischen den untersuchten Dimensionen von Interesse. Die Zweifel an der erw{\"u}nschten Wirksamkeit des Projektes in seiner singul{\"a}ren Anlage und Beschaffenheit wurden durch die Ergebnisse der quantitativen Daten best{\"a}tigt: Mit Ausnahme der Ergebnisse weiblicher Teilnehmer erbrachte die Studie ausschließlich negative Effekte des Projektes im Sinne eines Anstiegs von Aggressionslegitimation und -h{\"a}ufigkeit sowie eines R{\"u}ckgangs von Empathie und prosozialem Verhalten bei abschließend gestiegener Korrelationsintensit{\"a}t zwischen den vier Dimensionen.}, language = {de} } @misc{Waidmann2016, author = {Waidmann, Florian}, title = {Das Berufungskonzept im Kontext der Berufswahl bei Benachteiligung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2006}, pages = {177}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Begriff der ‚Berufung'. Dabei wird dieser, in der Alltagssprache vielf{\"a}ltig Verwendung findende Begriff, vorrangig im Kontext der Berufswahl thematisiert und verortet. So soll auf positive wie negative Einfl{\"u}sse beziehungsweise Auswirkungen seitens der ‚Berufung' auf die Berufswahl geschlossen werden. Hierzu wird zun{\"a}chst ausgehend von seiner {\"a}ußerst dynamischen Begriffsgeschichte der Begriff der ‚Berufung' definiert, bevor dieser in einem zweiten Teil in einem Berufswahlmodell verortet wird. Anschließend werden die so gewonnenen Ergebnisse auf spezifische Fragestellungen fokussiert, die sich im Blick auf Jugendliche mit erschwerten {\"U}berg{\"a}ngen zeigen. Hierbei werden vorrangig folgende Fragestellungen thematisiert: Einerseits die M{\"o}glichkeit, wie unter den Bedingungen von ‚Benachteiligung' eine Vorstellung einer individuell eigenen ‚Berufung' entwickelt werden kann. Andererseits welche Chancen und Grenzen sich f{\"u}r die Berufswahl aus einer solchen ‚Berufung' ergeben. Die Arbeit schließt mit einer an die thematisch-theoretischen Ausf{\"u}hrungen anschließenden qualitativen Studie, die mittels der Beschreibung zweier Einzelf{\"a}lle das Potential des ‚Berufungskonzepts' f{\"u}r die Berufswahl aufzeigt.}, subject = {Berufung}, language = {de} } @phdthesis{Kolb2016, author = {Kolb, Felix Christian}, title = {Denk- und Handlungsweisen in digitalen Spielen. Eine prozessdidaktische Untersuchung aktueller Computer- und Videospielgenres}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2077}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {258}, year = {2016}, abstract = {Freizeitspiele besitzen nicht nur f{\"u}r Kinder und Jugendliche eine hohe Attraktivit{\"a}t. Egal, ob Lernspiel oder Freizeitspiel, es lassen sich im Spielkern neben den Spielregeln oder den definierten Ausgangs- und Zielzust{\"a}nden immer auch spieltypische Handlungen finden. Beim Ausf{\"u}hren dieser Handlungen werden beim Spieler jedes Mal bestimmte Denk- und Handlungsweisen (Prozesse) aktiviert, die gezielt vom Spiel gefordert werden. Genau hier steckt bei Freizeitspielen didaktisches Potential. Diese beim Spielen aktivierten Prozesse lassen sich in verschiedenen Lernmodellen (Bloom et al., 1976; Anderson \& Krathwohl, 2001) wiederfinden. Jedes Spiel aktiviert dabei beim Spieler bestimmte Prozesse. Mit dieser Arbeit sollen prozessdidaktisch relevante Denk- und Handlungsweisen erstmals empirisch mit Hilfe einer Fragebogenstudie in den Genres und Spielen identifiziert und kategorisiert werden. Diese Arbeit umfasst die ganzheitlich- prozessorientierte Untersuchung aktueller Computer- und Videospielgenres. Als genretypisch f{\"u}r das Genre der Abenteuerspiele wurden beispielweise die Prozesse Probleme l{\"o}sen, untersuchen oder Zusammenh{\"a}nge finden als stark ausgepr{\"a}gt identifiziert. Neben spiel- und genretypischen Prozessen gibt es aber auch Prozesse und Prozessgruppen, die sich in allen Genres wiederfinden lassen. Diese zentralen Prozesse sind mit dem Planen, Ausf{\"u}hren und Reflektieren spielerzentrierter Handlungen verbunden. Dazu z{\"a}hlen Prozesse wie beobachten, analysieren, Vorgehensweisen festlegen oder Wissen anwenden. Diese zentral- handlungsorientierten Prozesse zeigen die prozessbasierte Struktur von Freizeitspielen. Sie helfen so zu verstehen, welches Potential hinter Freizeitspielen f{\"u}r die Prozessdidaktik stecken kann. In den repr{\"a}sentativen Systemen von Freizeitspielen kann der Spieler in der Rolle eines beil{\"a}ufigen Lernens Ideen entwickeln und Probleme l{\"o}sen (kreativ-problemzentrierte Prozesse), Ursache- und Wirkungsprinzipien erkennen (reflexiv-kategorisierende Prozesse) oder kommunizieren und zusammenarbeiten (sozial-kollaborative Prozesse). F{\"u}r den weiterf{\"u}hrenden didaktischen Einsatz mit digitalen Spielen k{\"o}nnen auf Basis der Ergebnisse geeignete Genres oder Genregruppen mit typischem Prozessvorkommen gezielt f{\"u}r die Vermittlungsarbeit herausgesucht werden.}, subject = {Digitale Spiele}, language = {de} } @misc{Gehrig2016, type = {Master Thesis}, author = {Gehrig, Tobias}, title = {Einsatz von Design Based Research in der Fernerkundungsdidaktik. Wissenschaftlich fundierte Entwicklung eines webbasierten Lernmoduls zur F{\"o}rderung des Satellitenbildeinsatzes in der Schule}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-1959}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {183}, year = {2016}, abstract = {Die vorliegende Masterarbeit „Einsatz von Design Based Research in der Fernerkundungsdidaktik - wissenschaftlich fundierte Entwicklung eines webbasierten Lernmoduls zur F{\"o}rderung des Satellitenbildeinsatzes in der Schule" ist im Rahmen des Masterstudienganges Bildungswissenschaften im Profil Fachdidaktik mit dem Schwerpunkt Naturwissenschaften im Wintersemester 2015/2016 an der P{\"a}dagogischen Hochschule Heidelberg entstanden. Im Zeitalter von „Google Earth \& Co." ist es nahezu jedem Menschen m{\"o}glich, die Erde mit „anderen Augen" zu sehen. Um in Zukunft jedem Menschen die F{\"a}higkeit zu erm{\"o}glichen, Satellitenbilder „lesen" zu lernen, bedarf es einer Sonderstellung der Schulen, die diese F{\"a}higkeit kompetenzorientiert an die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler weitergeben. Da allerdings viele Lehrkr{\"a}fte {\"u}ber nur wenig bis mangelnde Erfahrung im Bereich der digitalen Geomedien verf{\"u}gen, kommt es zu erheblichen Problemen bei der didaktischen Aufbereitung dieser Themenstellungen. Daher ist es ein besonderes Ziel dieser vorliegenden Masterarbeit, ein Lernmodul zu entwickeln, das den Lehrkr{\"a}ften die Arbeit an den Schulen erleichtert. Hierf{\"u}r wurde in einem Zeitraum von {\"u}ber einem Jahr das Lernmodul „Leben am Vulkan", im Zusammenhang mit dem Projekt „Die Erde verstehen lernen - Einsatz moderner Satellitenbildtechnologie zur Erdbeobachtung f{\"u}r Jugendliche (Space4Geography)" in der Abteilung Geographie an der P{\"a}dagogischen Hochschule Heidelberg, entwickelt. Durch leitfadengest{\"u}tzte Experteninterviews konnten vorab Erkenntnisse gewonnen werden, die in die Konzeption des Lernmoduls mit eingebunden wurden. F{\"u}r den Test des Lernmoduls wurden Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler mit ihren Lehrkr{\"a}ften in die GIS-Station, dem Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum f{\"u}r digitale Geomedien eingeladen, um das Lernmodul in seinen Prototypen zu testen und zu evaluieren. Eine teilnehmende Beobachtung diente der Erfassung des Sch{\"u}lerverhaltens und den eingesetzten Unterrichtsmedien, um R{\"u}ckschl{\"u}sse auf deren Wirkung im Hinblick auf den Einsatz des Lernmoduls zu ziehen. Mit Hilfe des Einsatzes von Design Based Research war es m{\"o}glich, das Lernmodul bedarfsgerecht zu optimieren und weiterzuentwickeln. Mit dem „Einsatz von Design Based Research in der Fernerkundungsdidaktik" konnte die „wissenschaftlich fundierte Entwicklung eines Lernmoduls zur F{\"o}rderung des Satellitenbildeinsatzes in der Schule" eingeleitet werden. Dem digitalen Zeitalter wird damit weiterhin Rechnung getragen. Der Forschungsansatz Design Based Research erm{\"o}glichte einerseits die Entwicklung des Lernmoduls „Leben am Vulkan" und andererseits dessen wissenschaftliche Begleitung, wobei theoriegest{\"u}tzte Ans{\"a}tze dabei halfen, das Lernmodul zu evaluieren und zu optimieren. Die vorliegende Masterarbeit wurde mit Hilfe von qualitativen Forschungsanteilen innerhalb des DBR-Ansatzes durchgef{\"u}hrt und m{\"o}chte dazu beitragen, Lernprozesse von Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern zu optimieren.}, subject = {Fernerkundungsdidaktik}, language = {de} } @phdthesis{Glaser2016, author = {Glaser, Jordana}, title = {F{\"o}rderung der Genuszuweisung bei Mehrsprachigkeit. Eine multiple Einzelfalltrainingsstudie bei Kindern mit t{\"u}rkischer Erstsprache.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-1893}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {373}, year = {2016}, abstract = {Kinder und Erwachsene mit nichtdeutscher Erstsprache zeigen h{\"a}ufig vielseitige und langanhaltende Probleme im Erwerb des deutschen Genussystems (vgl. u.a. Berg et al., 2010; Jeuk, 2008a; K{\"o}pcke, 1982; Kruse, 2010a; Wegener, 1995b; Wegera, 1995, 1997). Auch bei Kindern mit einer spezifischen Sprachentwicklungsst{\"o}rung (SSES) ist das Genussystem h{\"a}ufig unvollst{\"a}ndig ausgepr{\"a}gt und dessen Erwerb problembehaftet. Das Deutsche weist ein dreigliedriges Genussystem auf, das die nominalen Elemente in drei Kategorien einteilt: Maskulinum, Femininum und Neutrum. Jedes Nomen besitzt dabei eines der drei grammatischen Geschlechter. Die korrekte Verwendung des Genus ist sowohl unter pragmatischen als auch grammatischen Aspekten bedeutend. Ein Nichtbeherrschen der Genuszuweisung f{\"u}hrt, durch die Interaktion des Kasus und Numerus mit dem Genus, zu weitreichenden Konsequenzen f{\"u}r die grammatische Entwicklung des Kindes, da m{\"o}glicherweise auf dem Genus aufbauende Kongruenzrelationen nicht korrekt realisiert werden k{\"o}nnen (vgl. Kruse, 2010a). Dar{\"u}ber hinaus ist das Genussystem f{\"u}r das Sprachverst{\"a}ndnis von großer Bedeutung. Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Kinder mit t{\"u}rkischer Erstsprache im Erwerb der Genuszuweisung in ihrer Zweitsprache Deutsch unterst{\"u}tzt werden k{\"o}nnen. Als Grundlage daf{\"u}r werden im theoretischen Teil psycholinguistische Genusmodelle zur Speicherung und Verarbeitung des nominalen Genusmerkmals vorgestellt und daraus psycholinguistisch begr{\"u}ndete Methoden zur Unterst{\"u}tzung der Genuszuweisung abgeleitet. Trainingsmethode A zielt auf den Aufbau der Verbindung des Nomenlemmas zu seinem Genusknoten durch vielfache Aktivierung anhand verschiedener nomenexternaler Genushinweise (= zum Nomen kongruente W{\"o}rter, an denen das Genus abgelesen werden kann, z.B. Artikel oder Pronomen). Trainingsmethode B hingegen nutzt sogenannte nomeninternale Genushinweise. Die Wortstruktur sowie bestimmte Derivationssuffixe geben Hinweise auf das Genus eines Nomens (z.B. weisen die Wortendungen -ung (Heizung), -heit (Freiheit) oder -keit (Freundlichkeit) auf feminines Genus hin.) In der vorliegenden Pilotstudie wird die Genuszuweisung zu Nomina mithilfe von zwei Trainingsmethoden anhand von acht Einzelf{\"a}llen erprobt sowie die Ver{\"a}nderungen detailliert evaluiert.}, subject = {Genus}, language = {de} } @phdthesis{Sansour2016, author = {Sansour, Teresa}, title = {Analysen des Interaktionsverhaltens von M{\"u}ttern im Kontext des Fragilen-X-Syndroms und des Down-Syndroms. Eine empirische Vergleichsstudie.}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-1461}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {233}, year = {2016}, abstract = {Obwohl die Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung f{\"u}r die kindliche Entwicklung vielfach belegt wurde, ist erst wenig dar{\"u}ber bekannt, inwieweit Charakteristika in der Entwicklung und im Verhalten eines Kindes zu spezifischen Anpassungsleistungen im elterlichen Interaktionsverhalten f{\"u}hren. Ausgehend von dieser {\"U}berlegung wurde in einer Vergleichsstudie mittels videogest{\"u}tzter Beobachtung der Frage nach syndromspezifischen Anpassungsleistungen nachgegangen. Dazu wurden verschiedene Situationen (angeleitetes Spiel, Freispiel und Aufforderungssituation) von je 11 M{\"u}ttern und ihren Kindern mit Fragilem-X-Syndrom, M{\"u}ttern und ihren Kindern mit Down-Syndrom und M{\"u}ttern und ihren Kindern ohne Behinderung aufgenommen und mit Hilfe eines Kategoriensystems und dem Rating-Verfahren PICCOLO (Roggmann et al., 2013) analysiert. Dar{\"u}ber hinaus wurde das Belastungserleben der M{\"u}tter untersucht. Aus den Ergebnissen l{\"a}sst sich ableiten, dass M{\"u}tter von Kindern mit Fragilem-X-Syndrom in h{\"o}herem Maße lenkende und restriktive Verhaltensweisen zeigen. Diese sind mit einer geringeren Aufmerksamkeit und h{\"o}heren Impulsivit{\"a}t auf Seiten der Kinder assoziiert. M{\"u}tter von Kindern mit Down-Syndrom zeigen in ihrem Interaktionsverhalten tendenziell ein h{\"o}heres Maß an Hilfen zur Emotionsregulation. Ferner lassen sich signifikante Zusammenh{\"a}nge zwischen h{\"o}heren Belastungswerten der M{\"u}tter und einem weniger responsiven und unterst{\"u}tzenden sowie st{\"a}rker kontrollierenden Interaktionsverhalten feststellen. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass M{\"u}tter von Kindern mit Fragilem-X-Syndrom und M{\"u}tter von Kindern mit Down-Syndrom in der Interaktion mit ihren Kindern Anpassungsleistungen zeigen, die sich auf den Verhaltensph{\"a}notyp der Kinder zur{\"u}ckf{\"u}hren lassen.}, subject = {Interaktion}, language = {de} }