@phdthesis{BoelsterliBardy2014, author = {B{\"o}lsterli Bardy, Katrin}, title = {Kompetenzorientierung in Schulb{\"u}chern f{\"u}r die Naturwissenschaften - aufgezeigt am Beispiel der Schweiz}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75385}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, year = {2014}, abstract = {Schulb{\"u}cher f{\"u}r die Naturwissenschaften besitzen eine hohe Relevanz f{\"u}r die Unterrichtsvorbereitung der Lehrkr{\"a}fte und den Unterricht selbst. Weiter wird das Schulbuch als wichtige Unterst{\"u}tzung bei Bildungsreformen genannt. Bislang fehlen im deutschsprachigen Raum jedoch empirische Studien zur Erstellung oder Beurteilung kompetenzorientierter Schulb{\"u}cher. Dies ist insbesondere f{\"u}r die Bildungsreform in der Schweiz gravierend, weil kompetenzorientierte Schulb{\"u}cher in den Naturwissenschaften fehlen. Um diese „Forschungsl{\"u}cke" zu schm{\"a}lern, werden in dieser Dissertation folgende Fragen untersucht: 1. Welchen „Standards" soll ein kompetenzorientiertes Schulbuch der Naturwissenschaften f{\"u}r die Grundschule bzw. f{\"u}r die Sekundarschule gen{\"u}gen? 2. Welche unterschiedlichen Anspr{\"u}che an kompetenzorientierte Schulb{\"u}cher bestehen zwischen Grund- und Sekundarschullehrkr{\"a}ften auf der einen Seite und Didaktikdozierenden der Naturwissenschaften auf der anderen Seite? 3. Wie h{\"a}ngen die Variablen „Einstellung zur Kompetenzorientierung", „die Eigenst{\"a}ndigkeit f{\"o}rderndes Lehr-/Lernverst{\"a}ndnis", „Profession" und die Kontrollvariablen „Alter" und „Geschlecht" mit unterschiedlichen „kompetenzorientierten Schulbuchaspekten" zusammen? Zur Beantwortung dieser Fragen wurde ein Mixed-Methods Design gew{\"a}hlt. In einem ersten Schritt diente eine qualitative Expertenbefragung der Entwicklung „vorl{\"a}ufiger Standards" f{\"u}r kompetenzorientierte Schulb{\"u}cher. Die 40 Experten waren in der Lehrmittelerstellung, im Schuldienst oder in der Ausbildung von Lehrkr{\"a}ften f{\"u}r Naturwissenschaften t{\"a}tig. Die „vorl{\"a}ufigen Standards" wurden dreifach validiert und dienten der Item-Erstellung des quantitativen Fragebogens. Durch diesen Fragebogen wurden 126 kompetenzorientierte Schulbuchstandards nach ihrer Relevanz gewichtet. An der Befragung nahmen 178 Grundschullehrkr{\"a}fte (4.-6. Jahrgangsstufe), 171 Sekundarschullehrkr{\"a}fte (7.-9. Jahrgangsstufe) und 44 Didaktikdozierende der Naturwissenschaften (Gesamterhebung) aus der gesamten Deutschschweiz teil. Teststatistische Verfahren dienten der Auswertung. Als Antwort auf die erste Fragestellung entstanden empirisch gewichtete „Standards" f{\"u}r kompetenzorientierte Schulb{\"u}cher. Es sind 77 f{\"u}r die Grundschule und 74 f{\"u}r die Sekundarstufe I. Diese bilden zusammen mit allgemeinen Schulbuchkriterien das kompetenzorientierte Schulbuchraster (KOS). Es dient der Beurteilung kompetenz-orientierter Schulb{\"u}cher und unterst{\"u}tzt Autorinnen und Autoren bei dessen Erstellung. Die Ergebnisse zur zweiten Fragestellung zeigen auf, dass Didaktikdozierende fachdidaktische Schulbuchaspekte h{\"o}her gewichten als beide Lehrpersonengruppen, w{\"a}hrend diese methodische Aspekte h{\"o}her bewerten als Didaktikdozierende. Die dritte Frage kann folgendermaßen beantwortet werden: Eine positive „Einstellung zur Kompetenzorientierung" hat eine hohe Gewichtung „kompetenzorientierter Schulbuch-aspekte" zu Folge. Dabei gewichten Didaktikdozierende die „Einstellung zur Kompetenz-orientierung" h{\"o}her als Lehrkr{\"a}fte. Zudem hat ein „die Eigenst{\"a}ndigkeit f{\"o}rderndes Lehr-/ Lernverst{\"a}ndnis" einen positiven Einfluss auf die „Einstellung zur Kompetenzorientierung". Weiter bewerten Frauen „Lehrpersoneninformationen und Literaturhinweise" sowie „Lehrpersonenunterlagen zum kompetenzorientierten Lehren" h{\"o}her als M{\"a}nner. Aufgrund der Ergebnisse der zweiten und dritten Fragestellung wird es sich lohnen, bei der Schulbucherstellung und der Implementierung der Bildungsreform Lehrkr{\"a}fte und Didaktikdozierende zu involvieren sowie weitere Perspektiven zu ber{\"u}cksichtigen. Dazu geh{\"o}ren das „Lehr-/Lernverst{\"a}ndnis" und die „Einstellung zur Kompetenzorientierung".}, subject = {Schulbuch}, language = {de} } @phdthesis{Metzner2014, author = {Metzner, Mandy}, title = {Eine Videostudie zur Entwicklung, Anwendung und Validierung eines Beobachtungsinstrumentes f{\"u}r die Erfassung und Beschreibung der Handlungskompetenz von Erzieher/innen in Kontexten fr{\"u}her naturwissenschaftlicher Bildung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75494}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, year = {2014}, abstract = {Die internationale Bildungs- und Qualit{\"a}tsdiskussion in der Fr{\"u}hp{\"a}dagogik besch{\"a}ftigt sich mit der Frage, wie Bildungsprozesse von Kindergartenkindern gef{\"o}rdert werden k{\"o}nnen und inwieweit die Qualit{\"a}t des p{\"a}dagogischen Handelns des Personals (Prozessqualit{\"a}t) Einfluss auf die Lernentwicklung der Kinder hat. Erzieher/innen, als sekund{\"a}ren Bezugspersonen der Kindergartenkinder, und ihrem professionellen Verhalten in ihrer beruflichen T{\"a}tigkeit gilt daher besonderes Augenmerk in der Forschung. Vor dem Hintergrund eines mangelnden Kenntnisstandes {\"u}ber Prozesse in deutschen Kinderg{\"a}rten ist in dieser durch drei empirische Teile aufgebaute Videostudie ein Beobachtungsinstrument entwickelt, angewendet und anschließend validiert worden. Ziel war es, die Handlungskompetenz ausgew{\"a}hlter Erzieherinnen in p{\"a}dagogischen Angeboten im Kindergarten aus einer videobasierten Fremdperspektive erfassen und beschreiben zu k{\"o}nnen. Eingebettet ist diese explorative und l{\"a}ngsschnittliche Fall- und Feldstudie mit ihrem Ansatz der erziehungswissenschaftlichen Videografie in das Professionalisierungskonzept des Klaus-Tschira-Kompetenzzentrums f{\"u}r fr{\"u}he naturwissenschaftliche Bildung gGmbH, einem An-Institut der P{\"a}dagogischen Hochschule Heidelberg. Dort setzen sich Erzieher/innen in beruflichen Weiterbildungen mit naturwissenschaftlichen Ph{\"a}nomenen selbstt{\"a}tig und reflexiv auseinander, um folglich im Sinne des p{\"a}dagogischen Doppeldeckers Kindergartenkindern spielerisches Explorieren und Experimentieren in strukturierten p{\"a}dagogischen Angeboten zu erm{\"o}glichen. In videogest{\"u}tzten Coachings reflektieren die fr{\"u}hp{\"a}dagogischen Kolleg/innen ihr eigenes p{\"a}dagogisches Handeln in diesen Umsetzungen und geben sich gegenseitig anhand von validierten Frageb{\"o}gen eine Selbst- und Fremdeinsch{\"a}tzung in Bezug auf ihre Handlungskompetenz. Bei Handlungskompetenz handelt es sich um eine Teildimension des Konstrukts der Naturwissenschaftlichen Fr{\"u}hf{\"o}rderkompetenz (NFFK), die in einer Vorg{\"a}ngerstudie zur Basis des systematischen Professionalisierungskonzeptes von Erzieher/innen gemacht wurde. Mit der vorliegenden Anschlussstudie wurde die Definition von Handlungskompetenz aufgegriffen und operationalisiert. Das entwickelte dreiteilige Beobachtungsinstrument erm{\"o}glicht {\"u}ber einen Kodierleitfaden und ein Kodierregelungswerk Einsch{\"a}tzungen in Bezug auf verbale und nonverbale Aktivit{\"a}ten der Erzieher/innen, die wiederum in Beziehung zu einer strukturellen Ebene wie z.B. Angebotsphasen und Sozialformen der p{\"a}dagogischen Angebote gesetzt und in ihrer Auspr{\"a}gung beschrieben werden k{\"o}nnen. Eine sogenannte Hermeneutische Zuordnung verkn{\"u}pft {\"u}ber „Hermeneutische Br{\"u}cken" Kategorien auf der Handlungsebene mit den Indikatoren von Handlungskompetenz aus der Vorg{\"a}ngerstudie. Auf diese Weise ist eine normative Auswertungsbasis geschaffen, bei der die Aktivit{\"a}ten der Erzieher/innen hinsichtlich ihrer Handlungskompetenz durch ein zugrunde gelegtes sozialkonstruktivistisches Bildungsverst{\"a}ndnisses interpretiert werden k{\"o}nnen. Die Anwendung des Beobachtungsinstrumentes zeigt, dass sich die Erzieherinnen sowohl in Bezug auf die Gestaltung von Lernumgebungen (Sozialformen) als auch im Bereich der nonverbalen Aktivit{\"a}ten in ihrer Handlungskompetenz {\"u}ber den Fortbildungszeitraum weiter entwickeln. Bei sprachlichen Aktivit{\"a}ten konnte keine positive Ver{\"a}nderung in Bezug auf Handlungskompetenz beschrieben werden. Daher kann die Hypothese, dass Erzieher/innen durch das bisherige Fortbildungstreatment signifikant an Handlungskompetenz gewinnen, nur teilweise durch die vorliegende Studie gest{\"u}tzt werden. Insgesamt ist das Beobachtungsinstrument durch einen systematischen Vergleich zwischen den Selbsteinsch{\"a}tzungen der P{\"a}dagoginnen bzgl. Handlungskompetenz aus der Vorg{\"a}ngerstudie und den Fremdeinsch{\"a}tzungen durch das Beobachtungsinstrument {\"u}berwiegend validiert worden. Durch eine Verkn{\"u}pfung mit einer weiteren Vorg{\"a}ngerstudie, die die Lernprozesse der vier- bis sechsj{\"a}hrigen Kindergartenkinder aus denselben Kindergartengruppen untersucht hat, wird deutlich inwiefern Erzieher/innen durch ihr sprachliches Handeln Kindergartenkinder im Explorieren und Experimentieren aktivieren und f{\"o}rdern k{\"o}nnen. Relevant sind die Ergebnisse daher insbesondere bei der F{\"o}rderung von Erzieher/innen im sprachlichen Bereich durch naturwissenschaftliche Aus- und Weiterbildungsangebote.}, subject = {Kindergartenp{\"a}dagogik}, language = {de} }