@misc{KlaussLamersJanz2006, author = {Klauß, Theo and Lamers, Wolfgang and Janz, Frauke}, title = {Die Teilhabe von Kindern mit schwerer und mehrfacher Behinderung an der schulischen Bildung : eine empirische Erhebung}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-opus-67905}, year = {2006}, abstract = {Seit dem Jahr 2000 l{\"a}uft an der P{\"a}dagogischen Hochschule unter der Leitung von Prof. Theo Klauß und Prof. Wolfgang Lamers ein von der Hochschule gef{\"o}rdertes sehr umfangreiches Projekt in dem die "Bildungsrealit{\"a}t von Kindern und Jugendlichen mit schweren und mehrfachen Behinderungen (BISB)" untersucht wird. Das Projekt bezieht sich auf die Forderung von Johan COMENIUS (1592-1670): Alle Kinder alles auf allumfassende Weise zu lehren (Omnes Omnia Omnina Docere). Kinder mit geistigen Behinderungen gehen in Deutschland erst seit den sp{\"a}ten 60-er Jahren in die Schule, Kinder mit schweren und mehrfachen Behinderungen wurden erst seit 1979 in die Sonderschulen aufgenommen. In vielen L{\"a}ndern gibt es bis heute f{\"u}r sie kein Recht auf Bildung. In den Schulen existieren vielf{\"a}ltige Varianten, diese Sch{\"u}ler zu unterrichten, dennoch herrscht offenbar Unsicherheit, ob dies ihnen wirklich entspricht. Es wurde bislang nicht umfassend untersucht, wie sich ihr Schulalltag gestaltet, wer mit ihnen arbeitet, wie die Rahmenbedingungen sind und wie die Kooperation gelingt. Diesen Fragen wurde im Projekt BiSB durch ein mehrperspektivisches Design nachgegangen, indem zu jeweils zwei Sch{\"u}lern aus allen in Frage kommenden Schulen Baden-W{\"u}rttembergs alle Teammitglieder und die Eltern befragt wurden. Auf diese Weise k{\"o}nnen gleichzeitig Unterschiede in Bezug auf Qualifikationen, Einstellungen und Sichtweisen zwischen den Berufsgruppen festgestellt werden (vgl. Janz 2006). Die Beteiligung der Schulen war mit 96\% (109 von 114 Schulen)ausgesprochen hoch. Insbesondere wurden Daten zu folgenden Bereichen erhoben: - Beeintr{\"a}chtigungen und Hilfebedarf (entsprechend ICF) - Qualifikationen der Teammitglieder - Kenntnis und Anwendung verschiedener p{\"a}dagogischer Konzepte - Rahmenbedingungen - Einstellungen und Haltungen der Teammitglieder - Klassenzusammensetzung - Hilfsmittelausstattung - Kooperation mit Eltern Die Ergebnisse des hier vorgestellten ersten Projektteils zeigen, dass die Kinder gut in die Schulen integriert sind und sich nach Meinung ihrer Eltern, Lehrer und Therapeuten wohlf{\"u}hlen. Der pflegerische Standard ist gut und die Kooperation mit den Eltern findet in ausgepr{\"a}gter Form statt. Denoch sehen die Teammitglieder auch Verbesserungsbedarf. Es gibt Unsicherheiten, ob das Angebot diesen Kindern tats{\"a}chlich entspricht, ob eine Beschulung in homogenen oder heterogenen Klassen sinnvoller ist, bzw. ob die Einzelf{\"o}rderung st{\"a}rkeres Gewicht erhalten sollte. Der Bericht gibt einen umfassenden {\"U}berblick {\"u}ber die Vielzahl an Ergebnissen zu den oben angef{\"u}hrten Themenbereichen.}, subject = {Schwerbehinderung}, language = {de} }