@phdthesis{Erstling2021, type = {Master Thesis}, author = {Elena Erstling}, title = {Stigma psychischer Erkrankung : eine qualitativ rekonstruktive Studie}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-4424}, pages = {III, 79, XII}, year = {2021}, abstract = {Bei der vorliegenden Masterarbeit handelt es sich um eine qualitativ rekonstruktive Studie, in deren Mittelpunkt die Frage steht, wodurch Menschen mit Depressionen ihr Stigmaerleben beeinflusst sehen. Dabei wird das Stigma-Konzept von Link und Phelan verwendet, in dem, anschlie{\"s}end an Goffmans Konzeptualisierung, gesellschaftliche Machtstrukturen und die soziale Konstruktion von Stigma in den Mittelpunkt gestellt werden und der aktive Prozess der Stigmatisierung betont wird. Das in der Studie angewendete Vorgehen ist angelehnt an den Forschungsstil der Grounded Theory nach Anselm Strauss und dessen Weiterentwicklungen. Relevant wurden dabei vor allem auch die Ausf{\"u}hrungen von Breuer und Muckel, die (Selbst-) Reflexivit{\"a}t w{\"a}hrend des Forschungsprozesses in den Mittelpunkt stellen. Aufgebaut ist die Arbeit so, dass sich die einzelnen Analyseschritte und die Vorgehensweise nachvollziehen lassen. Um dem Anspruch auf Reflexivit{\"a}t gerecht zu werden, findet sich ein ausf{\"u}hrliches Kapitel zu den getroffenen Entscheidungen im Forschungsprozess, beispielsweise zur Datenauswahl oder zur schrittweisen Entwicklung der Fragestellung. Auch die herausgearbeiteten Kategorien und ihre Entstehung werden detailliert beschrieben. Zur Beantwortung der Fragestellung wurden in einem iterativ-zyklischen Prozess Interviews mit Personen mit psychischen Erkrankungen gef{\"u}hrt und Selbsthilfegruppenbeschreibungen analysiert. Dabei entstand eine Theorieskizze, in der die Kategorien Kenntnis der Erkrankung(en), Soziales Umfeld und Selbstverst{\"a}ndnis inklusive vielf{\"a}ltiger Subkategorien als relevant f{\"u}r das Stigmaerleben herausgestellt wurden. Umspannt werden diese von der Kernkategorie der Diskriminierungserwartung. Die Erwartung, aufgrund der Erkrankung diskriminiert zu werden, wird ausschlaggebend f{\"u}r das Erleben der Depression als Stigma. Sie durchzieht alle anderen Kategorien und ist direkt anschlussf{\"a}hig an das Stigma-Konzept von Link und Phelan.}, language = {de} }