@phdthesis{Lassmann2020, author = {Sarah La{\"s}mann}, title = {Einstellungen zu Inklusion bei Kindern und Jugendlichen – eine komparative Studie in Deutschland und Norwegen}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3729}, pages = {V, 248}, year = {2020}, abstract = {Einstellungen zu Inklusion gelten als ein m{\"o}glicher Pr{\"a}diktor f{\"u}r die Umsetzung von Inklusion (z.B. Boer, 2012). Die Einstellungen von Sch{\"u}ler*innen werden dabei jedoch h{\"a}ufig vernachl{\"a}ssigt. Ferner findet kaum international vergleichende Forschung in Bezug auf die Einstellungen zu Inklusion statt. In der vorliegenden Dissertation werden die Konstruktion und Validierung des Einstellungsfragebogens zu Inklusion f{\"u}r Kinder und Jugendliche auf Deutsch (EFI-kids-D) und Norwegisch (EFI-kids-N) dargestellt. Die Skala wurde mit dem Ziel konstruiert, die Einstellungen von Sch{\"u}ler*innen zu den Spezifika von inklusiven Lernsettings erstmals umf{\"a}nglich erfassen zu k{\"o}nnen. Sie fokussiert daher inhaltlich sowohl unterrichtspraktische und adaptive Ma{\"s}nahmen als auch generelle Positionierungen zu Inklusion in der Schule. Die Validierung des Instruments wurde an einer Stichprobe von N = 2894 deutschen und norwegischen Sch{\"u}ler*innen der Sekundarstufe I vorgenommen. Anhand einer konfirmatori¬schen Faktorenanalyse (Strukturgleichungsmodellierung) konnte eine zweifaktorielle Struktur identifiziert werden, die die beiden Faktoren Einstellung zu adaptiven Ma{\"s}nahmen im inklusiven Unterricht und Einstellung zu segregativen Ma{\"s}nahmen beinhaltet. Damit k{\"o}nnen erstmals sowohl die Einstellungen in Bezug auf m{\"o}gliche Unterst{\"u}tzungen im inklusiven Unterricht als auch die Einstellungen zu segregierenden Ma{\"s}nahmen valide erfasst werden. Die Skala leistet somit einen bedeutenden Beitrag, um Erkenntnisse zu den Einstellungen von Sch{\"u}ler*innen zur inklusiven Unterrichtspraxis im nationalen wie internationalen Raum zu gewinnen. Auf Grundlage der Skalen EFI-kids-D und EFI-kids-N konnte au{\"s}erdem im Vergleich zwischen Deutschland und Norwegen gezeigt werden, dass norwegische Sch{\"u}ler*innen insgesamt positivere Einstellungen zu inklusiver Unterrichtspraxis aufweisen als deutsche Sch{\"u}ler*innen. Erwartungskonform zeigt sich ein enger Zusammenhang zwischen den Konstrukten Einstellungen zu inklusiver Unterrichtspraxis und Einstellungen zu Menschen mit Behinderung. Letztere erweisen sich sowohl in Deutschland als auch in Norwegen als st{\"a}rkster Pr{\"a}diktor f{\"u}r die Einstellungen zu inklusiver Unterrichtspraxis. Auf der Grundlage von Regressionsmodellen sowie einer Mehrgruppenanalyse konnten verschiedene weitere Einflussfaktoren auf die Einstellungen zu inklusiver Unterrichtspraxis eruiert werden: Das prosoziale Verhalten, das Alter der Sch{\"u}ler*innen, die Tendenz, ein*e Mobbingt{\"a}ter*in zu sein sowie der vorherige Kontakt zu Menschen mit Behinderung. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden Implikationen f{\"u}r die Praxis abgeleitet.}, language = {de} }