@phdthesis{PfluegerSchmezer2017, author = {Brigitte Pfl{\"u}ger-Schmezer}, title = {INFORMATIONSFL{\"U}SSE : eine empirische Studie zur Zusammenarbeit von Elternhaus und Kindergarten im Bereich der fr{\"u}hen naturwissenschaftlichen Bildung}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2382}, year = {2017}, abstract = {In den Kinderg{\"a}rten ist fr{\"u}he naturwissenschaftliche Bildung inzwischen offiziell verankert und geh{\"o}rt zum elementarp{\"a}dagogischen Bildungsauftrag (KMK 2004). P{\"a}dagogische Fachkr{\"a}fte erfahren aktive Unterst{\"u}tzung durch Fortbildungsprogramme, Materialsammlungen, Literatur und Kinderlabore. Kindergartenkonzeptionen haben naturwissenschaftliche Bildungsangebote in ihren Alltag implementiert. Fachdidaktische Studien nehmen die Qualit{\"a}t in den Blick, in dem unter anderem die Kompetenzen der p{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}fte untersucht, die Entwicklung und Gestaltung altersgerechter und nachhaltige Motivation f{\"o}rdernde Lernumgebungen voran getrieben werden sowie die Lernprozesse als Ergebnis der aktiven Bildungsbem{\"u}hungen erforscht werden. F{\"u}r einen nachhaltigen Bildungserfolg ist allerdings auch die Tatsache ausschlaggebend, dass die Mehrzahl der Kinder in einem geteilten Betreuungsfeld leben und t{\"a}glich zwischen Kindergarten und Familienleben wechseln. Beide Lebenswelten bieten Bildungsangebote. Die individuellen Erfahrungen der Kinder stammen also aus verschiedenen Quellen. Folgt man p{\"a}dagogischen Studien, ist davon auszugehen, dass insbesondere der Einfluss des Familienlebens nachweislich eine gro{\"s}e Rolle f{\"u}r den Bildungserfolg spielt (Sylva\&Taggart, 2010; Tietze et al., 2012). Eltern geben Orientierung und bieten unterschiedliche Erfahrungsspielr{\"a}ume. Sie k{\"o}nnen auf die Erlebnisse und Erfahrungen, die die Kinder im Kindergarten machen, reagieren und diese in ihren eigenen Familienalltag einbeziehen, denn „es ist (…)wichtiger, was Eltern tun, als was sie sind“ (Sylva\&Taggart, 2010, 17). Um ankn{\"u}pfen zu k{\"o}nnen, brauchen Eltern die Kenntnis der Kindergartenpraxis. Die p{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}fte in den Kinderg{\"a}rten brauchen wiederum die Kenntnis {\"u}ber die Bildungsarbeit in den Familien. Beide sollten dar{\"u}ber kommunizieren. In dieser explorativen Feldstudie wurde der Informationsfluss zwischen p{\"a}dagogischer Fachkraft und Eltern im Bereich fr{\"u}her naturwissenschaftlicher Bildungsangebote untersucht. Mit Hilfe einer induktiven und deduktiven computergest{\"u}tzten qualitativen Inhaltsanalyse konnte belegt werden, dass im Kindergarten ein Austausch von Informationen zwischen p{\"a}dagogischen Fachkr{\"a}ften und Eltern stattfindet, jedoch nachweislich eine Diskrepanz zwischen allgemeiner Information und Information {\"u}ber naturwissenschaftlichen Angeboten besteht. Ebenso zeigt sich in der Nutzung der Informationskan{\"a}le ein einseitiges Informationsverhalten. Damit ein guter Austausch zwischen Elternhaus und Kindergarten {\"u}ber fr{\"u}he naturwissenschaftliche Bildung stattfinden kann, brauchen p{\"a}dagogische Fachkr{\"a}fte eine spezielle Kommunikationskompetenz, die sie bef{\"a}higt naturwissenschaftliche Bildungsarbeit im Kindergarten f{\"u}r Eltern transparent zu machen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass gerade Kommunikationskompetenz im Hinblick auf fr{\"u}he naturwissenschaftliche Bildung in die Aus-und Weiterbildung implementiert werden sollte.}, language = {de} }