@phdthesis{Falter2022, author = {Miriam Stephanie Falter}, title = {Die schulische Integration von Kindern (Sek. I) mit Fluchthintergrund in Baden-W{\"u}rttemberg. Eine empirische Analyse der Entwicklung ihrer sozialen Integration.}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-4354}, pages = {843}, year = {2022}, abstract = {Aktuell versucht das deutsche Bildungssystem den gefl{\"u}chteten Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern (SuS) {\"u}ber verschiedene Beschulungsma{\"s}nahmen gerecht zu werden. Die Vielf{\"a}ltigkeit und Komplexit{\"a}t dieser Beschulungsm{\"o}glichkeiten lassen sich in schulorganisatorischen Modellen zusammenfassen, die je nach Bundesland unterschiedlich h{\"a}ufig praktiziert werden. In Baden-W{\"u}rttemberg gibt es einheitliche Regelungen f{\"u}r die Primar- und Sekundarstufe. Gew{\"u}nscht ist der Unterricht in Vorbereitungsklassen mit einer sukzessiven Teilintegration in die Regelklassen in verschiedenen F{\"a}chern. Der Fokus in den Vorbereitungsklassen liegt auf dem Spracherwerb und der strukturellen Integration in das Bildungssystem. Die vorliegende Dissertation untersuchte die einzelnen Beschulungskonzepte f{\"u}r Gefl{\"u}chtete auf ihre Rolle bei der Entwicklung der sozialen Integration. Die Arbeit verfolgt daher zwei Dimensionen. Zum einen wurde in einer theoretischen Dimension die verschiedenen Beschulungsmodelle und Beschulungsma{\"s}nahmen beschrieben werden. Zum anderen wurde in einem empirischen Teil ein Vergleich zwischen den verschiedenen Modellen bez{\"u}glich der Entwicklung der sozialen Kontakte get{\"a}tigt. Durch die Befragung der Sch{\"u}ler*innen zu zwei Erhebungszeitpunkten wurde dem stark vernachl{\"a}ssigten Blick auf die Entwicklung von Integration Rechnung getragen und der zeitliche Vergleich erm{\"o}glicht. Die Entwicklung der sozialen Integration im schulischen Kontext und deren Auswirkungen auf die emotionale Integration werden aus der Perspektive der Sch{\"u}ler*innen mit Fluchthintergrund eruiert. Hierf{\"u}r wurden qualitative, leitfadengest{\"u}tzte Interviews und eine Netzwerkanalyse durchgef{\"u}hrt, die Einblicke in die subjektiv erlebten sozialen und emotionalen Befindlichkeiten geben. Die Sch{\"u}ler*innen sowie ihre individuellen Erfahrungen und Entw{\"u}rfe stehen im Vordergrund der Untersuchung. Ziel der Arbeit ist es nicht, vermeintlich objektive Zuschreibung oder normative Bewertung von Tatsachen, bzw. der Beurteilung von Integration vorzunehmen. Die Dissertation verfolgt in einem ersten Schritt das Ziel, die subjektiven Perspektiven und den Blickwinkel der SuS mit Fluchthintergrund auf ihre Freundschaften und ihr emotionales Befinden in Deutschland im Kontext Schule zu eruieren. Um den Sch{\"u}ler*innen gerecht zu werden, wurden Einzelf{\"a}lle in Fallbeschreibungen anhand von Prototypen geschildert und so die erz{\"a}hlten Erlebnisse dargestellt. In einem zweiten Schritt wurde versucht eine Objektivierungen mit Hilfe der Dokumentarischen Methode vorzunehmen, indem gemeinsame Orientierungsrahmen der Kinder und Jugendlichen herausgearbeitet wurden.}, language = {de} }