@phdthesis{Jannack2017, author = {Verena Jannack}, title = {Empirische Studie zum Einsatz von Problembasiertem Lernen (PBL) im interdisziplin{\"a}ren naturwissenschaftlichen Unterricht : Kompetenzentwicklung bei Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern und Akzeptanz bei Lehrerinnen und Lehrern}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2297}, pages = {245, CVIII}, year = {2017}, abstract = {Das wichtigste Ziel der schulischen Bildung muss sein, m{\"u}ndige B{\"u}rgerinnen und B{\"u}rger auszubilden, die zum selbstst{\"a}ndigen lebenslangen Weiterlernen erzogen wurden. Neben flexiblem, fachlichem Wissen, sind daf{\"u}r vor allem soziale und personale Kompetenzen zu f{\"o}rdern. Eine konstruktivistische Methode, die diese Ziele adressiert, ist das Problembasierte Lernen (PBL), das urspr{\"u}nglich aus dem Fachbereich der Medizin stammt. Dabei generieren die Lernenden ausgehend von einem authentischen Problem, selbstgesteuert in Kleingruppen mit Hilfe eines L{\"o}sungszyklus und unter Begleitung einer Tutorin bzw. eines Tutors, Fachwissen und Kompetenzen f{\"u}r lebenslanges Lernen. Diese Methode wurde im Arbeitskreis didaktik-aktuell f{\"u}r die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen angepasst. Zentrale Erg{\"a}nzungen sind Strukturierungshilfen und die Kopplung der Problemstellung an einen Firmenauftrag sowie die M{\"o}glichkeit inhaltlicher Erg{\"a}nzungen in sogenannten Mitarbeiterseminaren. Das entstandene Unterrichtskonzept hei{\"s}t Lucycity und wurde nach der virtuellen Lernstadt und dem Sitz der fiktiven Firmen benannt (www.lucycity.de). Diese Arbeit untersucht die folgenden Fragestellungen: (1) Kann Problembasiertes Lernen mit dem Unterrichtskonzept im Schulunterricht umgesetzt werden? (2) K{\"o}nnen damit ausgew{\"a}hlte naturwissenschaftliche Arbeitsweisen bei Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}lern gef{\"o}rdert werden? (3) Sind Lehrkr{\"a}ftefortbildungen f{\"u}r die Verbreitung des Unterrichtskonzepts hilfreich? (4) Sch{\"a}tzen Lehrkr{\"a}fte die M{\"o}glichkeit ein Unterrichtsprojekt im Rahmen einer Fortbildung selbst zu durchlaufen? Es wurden Unterrichtsversuche mit zwei ausgew{\"a}hlten Projekten durchgef{\"u}hrt und die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler befragt (N=198). Dabei konnte gezeigt werden, dass die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler Spa{\"s} an den Lucycity-Unterrichtseinheiten haben und diese ihr Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und ihre Mitarbeit im Unterricht steigern. Die angestrebte Kompetenzf{\"o}rderung wurde in den Bereichen Team- und Planungskompetenzen erreicht. F{\"u}r die Probleml{\"o}se-, Dokumentations- und Reflexionsprozesse wurden Vorgehensweisen vorgestellt, wobei offen bleibt, inwiefern die Sch{\"u}lerinnen und Sch{\"u}ler diese in ihr pers{\"o}nliches Repertoire {\"u}bernehmen werden. F{\"u}r das Bilden von Hypothesen und den Umgang mit naturwissenschaftlichen Texten wurde die Bedeutung der Mitarbeiterseminare als Unterst{\"u}tzungsma{\"s}nahme deutlich. Eine Lehrkr{\"a}ftebefragung (N=99) ergab, dass lehrerzentrierte Methoden immer noch den gr{\"o}{\"s}ten Anteil der Unterrichtszeit bestimmen. Problembasiertes Lernen in der beschriebenen Form wird nur von einem kleinen Anteil der Lehrkr{\"a}fte umgesetzt. Die Lehrpersonen erkennen, dass zum Erlernen neuer Methoden Lehrkr{\"a}ftefortbildungen n{\"o}tig sind. Daraufhin wurden Fortbildungsveranstaltungen zu einem ausgew{\"a}hlten Lucycity-Projekt durchgef{\"u}hrt und evaluiert (N=38). Die Teilnehmenden lobten die Aufteilung in Theorie- und Praxisphase sowie das Unterrichtskonzept Lucycity.}, language = {de} }