@phdthesis{Avemarie2016, author = {Laura Kathrin Avemarie}, title = {Die sozial-emotionale Entwicklung sprachbehinderter Kinder unter Ber{\"u}cksichtigung des elterlichen Belastungserlebens und der pragmatisch-kommunikativen Kompetenz}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-2270}, pages = {432}, year = {2016}, abstract = {Mit einer Pr{\"a}valenzrate von ca. 50 \% geh{\"o}ren sozial-emotionale St{\"o}rungen zu den h{\"a}ufigsten Begleitsymptomen sprachentwicklungsgest{\"o}rter Kinder. Sozial-emotionale St{\"o}rungen stellen einen erheblichen Risikofaktor f{\"u}r die Aktivit{\"a}t und Teilhabe dar. Zur Verbesserung der Partizipationschancen war es das Ziel dieser Forschungsarbeit, Einflussfaktoren auf die sozial-emotionale Entwicklung sprachbehinderter Kinder mit einem pfadanalytischen Vorgehen zu untersuchen und hierbei insbesondere die Faktoren „elterliches Belastungserleben“ und „pragmatisch-kommunikative Kompetenz“ in ihrer Relevanz n{\"a}her zu beleuchten. Dar{\"u}ber hinaus wurden die sozial-emotionale Entwicklung und das elterliche Belastungserleben mit einer sprachgesunden Kontrollgruppe und deren Eltern verglichen. An einer Schule mit dem F{\"o}rderschwerpunkt Sprache (SFS) bearbeiteten 134 Eltern von 73 Sch{\"u}lerInnen das Eltern-Belastungs-Inventar und den SDQ sowie die jeweiligen KlassenlehrerInnen die CCC-2 und den SDQ. An einer Grundschule (GS) f{\"u}llten 176 Eltern von 96 Kindern das Eltern-Belastungs-Inventar und den SDQ aus. Es zeigt sich, dass bei den M{\"u}ttern 51 \% und bei den V{\"a}tern 60 \% der sozial-emotionalen Auff{\"a}lligkeiten durch belastende Erfahrungen in der Interaktion mit dem Kind und die pragmatischen Defizite des Kindes erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen. Der allgemeine Sprachentwicklungsstand und der Intelligenzquotient nehmen indirekt {\"u}ber die pragmatischen Kompetenzen der Kinder Einfluss auf die sozial-emotionale Entwicklung. Sprachbehinderte Kinder zeigen in vielen Bereichen der sozial-emotionalen Entwicklung signifikant mehr Auff{\"a}lligkeiten als sprachgesunde Kinder. Au{\"s}erdem sind die M{\"u}tter der SFS signifikant belasteter als die M{\"u}tter der GS. Die Erkenntnisse der Arbeit k{\"o}nnen zur Pr{\"a}vention von sozial-emotionalen Auff{\"a}lligkeiten bei sprachbehinderten Kindern genutzt werden und zur Verbesserung ihrer Partizipationschancen einen Beitrag leisten.}, language = {de} }