@phdthesis{Schmitt2011, author = {Markus Schmitt}, title = {Perspektivisches Denken als Voraussetzung f{\"u}r adressatenorientiertes Schreiben}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus-75266}, year = {2011}, abstract = {Die vorliegende Arbeit untersucht den pr{\"a}diktiven Stellenwert des Konstruktbereichs perspektivischen Denkens als Voraussetzung f{\"u}r adressatenorientiertes Schreiben bei erwachsenen Personen. Gem{\"a}{\"s} Steins und Wicklund (1993) wird Perspektiven{\"u}bernahme differenziert in eine konzeptuelle, eine visuell-r{\"a}umliche sowie eine affektiv-emotionale Facette. Eine Schwierigkeit betrifft die Messung dieses Konstrukts bei Erwachsenen: Als alternativer L{\"o}sungsansatz zu den vorherrschenden Fragebogenverfahren wird eine facettendifferenzierte Testbatterie zur Erfassung perspektivischen Denkens bei Erwachsenen mittels der Methode der Reaktionszeitmessung bei sehr leichten Aufgaben konstruiert (vgl. auch Neuf, 1997). In einer ersten Testkonstruktionsstudie wird das Konstrukt perspektivischen Denkens untersucht (N = 33). In dieser Studie zeigen sich die reaktionszeitbasierten Subskalen mit Blick auf die Binnenstruktur als konstruktvalide. In einer zweiten Studie, der Schreibstudie, geht es darum, durch welche Pers{\"o}nlichkeitseigenschaften sich adressatenorientiertes Schreiben am Beispiel von Instruktionstexten am besten vorhersagen l{\"a}sst (N =27). Perspektivisches Denken erweist sich hierbei in den durchgef{\"u}hrten hierarchischen multiplen Regressionsanalysen f{\"u}r die Basismerkmale der Texte sowie f{\"u}r die sprachliche Angemessenheit als relevanter Pr{\"a}diktor; die Richtung der Vorhersage kann theoriekonform best{\"a}tigt werden. Perspektivisches Denken l{\"a}sst sich somit als wichtige Voraussetzung f{\"u}r Adressatenorientierung beim Schreiben instruktionaler Texte identifizieren, die gerade bei sehr (leistungs-) homogenen Erwachsenenpopulationen eine hohe theoriekonforme Pr{\"a}diktionskraft entfaltet, wenn andere Bereiche interindividueller Unterschiedlichkeit (z. B. die Arbeitsged{\"a}chtniskapazit{\"a}t oder die Verbalf{\"a}higkeit) kriteriale Varianz nicht mehr gut aufzukl{\"a}ren verm{\"o}gen. Die reaktionszeitbasierte Erfassungsmethode zeigt in diesem Kontext eindeutig pr{\"a}diktive Vorteile gegen{\"u}ber der Fragebogenmethode.}, language = {de} }