@phdthesis{DinsedeSalas2019, author = {Simone Dinse de Salas}, title = {Digitale Medien im Unterricht – Entwicklung professionellen Wissens und professionsbezogener Einstellungen durch Coaching}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3356}, pages = {337}, year = {2019}, abstract = {Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht bleibt in Deutschland hinter den Erwartungen an eine Informationsgesellschaft zur{\"u}ck. G{\"a}ngige Fortbildungsformate bringen nicht die erw{\"u}nschte Integration digitaler Medien in die Schule. {\"U}ber eine Evaluationsstudie (Studie 1) mit knapp 100 Lehrpersonen der Sekundarstufe werden deren medienp{\"a}dagogisches Wissen (TPACK), computerbezogene Einstellungen und die Selbstwirksamkeitserwartung erhoben. Die Professionalisierungsma{\"s}nahme Coaching zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht wird {\"u}ber die Methode Educational Design Research (EDR) entwickelt und optimiert (Studie 2). {\"U}ber einen Vor-, einen Nachtest und einen Follow-up-Test im Mixed-Methods-Design werden dabei die Entwicklung medienp{\"a}dagogischen Wissens, computerbezogener Einstellungen und der Selbstwirksamkeitserwartung bez{\"u}glich des Einsatzes digitaler Medien im Unterricht erhoben (Studie 3). Die zentralen Fragestellungen des Forschungsprojekts sind: 1) Welche Zusammenh{\"a}nge bestehen zwischen den einzelnen Skalen des Fragebogeninstruments (Studie 1)? Welche Charakteristika von Coachings unterst{\"u}tzen Lehrerinnen und Lehrer bei der Integration digitaler Medien in ihren Unterricht (Studie 2)? Und wie entwickeln sich entsprechende computerbezogene Einstellungen, Selbstwirksamkeitserwartung und medienp{\"a}dagogisches Wissen (TPACK) w{\"a}hrend des Coachings (Studie 3)? Die Studie 1 zeigt, dass bei den befragten Lehrerinnen und Lehrern die Erfahrung im Einsatz von Computern im Unterricht signifikant positiv mit der eigenen Selbstwirksamkeitserwartung bez{\"u}glich digitaler Medien im Unterricht, den diesbez{\"u}glichen Einstellungen und dem medienp{\"a}dagogischen Wissen (TPACK) korrelieren, w{\"a}hrend das Alter nur schwach negativ korreliert. 60\% der Varianz der computerbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung im Einsatz von digitalen Medien im Unterricht wird durch die Einstellungen bez{\"u}glich digitaler Medien beim Lernen und Arbeiten und die Erfahrungen im Einsatz von Computern im Unterricht gekl{\"a}rt. Die Ergebnisse des EDR-Prozesses, dargestellt in Studie 2, m{\"u}nden als Coaching-Methoden in Design Patterns und eine lokale Theorie, dem Knowledge Enabling Framework. Zentrale Aspekte sind: die Erlebnisorientierung, das Eingehen auf die spezifischen Lernbedarfe der Lehrpersonen und die Begleitung der Umsetzung bis in den Unterricht. Homogene Communities of Practice erm{\"o}glichen die Preisgabe von Wissensl{\"u}cken und scheinen f{\"o}rderlich f{\"u}r die {\"O}ffnung von Lehrpersonen f{\"u}r Ver{\"a}nderungsprozesse zu sein. Gleichsam wird das Zutrauen in die eigenen Kompetenzen bei den Novizen gest{\"a}rkt und sie setzen komplexe didaktische Unterrichtsszenarien mit digitalen Medien, wie die Medienproduktion, im Unterricht um. Die entwickelte Coaching-Ma{\"s}nahme zur Integration digitaler Medien im Unterricht (Studie 3) zeigt Effekte auf das medienp{\"a}dagogische Professionswissen und eine Zunahme der didaktischen Vielfalt des Medieneinsatzes im Unterricht, w{\"a}hrend die computerbezogenen positiven und negativen Einstellungen stabil bleiben. Die computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung bleibt auf der Basis der quantitativen Daten gleich, w{\"a}hrend die qualitativen Daten auf positive Effekte schlie{\"s}en lassen.}, language = {de} }