@phdthesis{FreislebenTeutscher2020, author = {Christian F. Freisleben-Teutscher}, title = {Lehren und Lernen mit Angewandter Improvisation: F{\"o}rderung von Kooperation und Partizipation online und offline}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:he76-opus4-3553}, pages = {397}, year = {2020}, abstract = {In dieser Dissertation wird untersucht, wie sich Improvisationsmethoden in didaktischen Designs von Lehrveranstaltungen im terti{\"a}ren Bereich integrieren lassen. Weiters analysiert wird, ob und wie diese theatralen didaktischen Interventionen die Selbstwirksamkeitserwartung von Studierenden sowie deren Bereitschaft zu kollaborativen und partizipativen Handeln ver{\"a}ndern k{\"o}nnen. Angewandte Improvisation bedeutet {\"u}bersetzt auf das Feld der Hochschuldidaktik, dass Methoden wie assoziative Vorgangsweisen, der Einsatz von K{\"o}rperbildern und improvisierte Kurzszenen in das Methodenset von Lehrenden einflie{\"s}en. Diese Arbeit bringt weitere Hinweise darauf, dass sich Improvisationsmethoden auf eine sehr einfache und flexible Weise adaptieren lassen. Damit ihr Einsatz als didaktische Intervention gelingt braucht es, wie diese Dissertation zeigt, zun{\"a}chst eine umfassende Designplanung f{\"u}r den gesamten Ablauf einer Lehrveranstaltung, die Online-Settings ber{\"u}cksichtigt, in denen Improvisationsmethoden ebenso sehr gut zum Einsatz kommen k{\"o}nnen. Unverzichtbar ist zudem u. a. mit Hinweisen auf Improvisationsregeln und durch den Einsatz von Aufw{\"a}rmmethoden m{\"o}gliche Barrieren f{\"u}r die Umsetzung der Methoden durch Studierende abzubauen, eine „sichere Zone“ zu etablieren. Ein ebenso essenzielles Gestaltungselement ist die gezielte Auswahl von Debriefingfragen und –methoden, sowie ausreichend Zeitphasen, in denen diese umgesetzt werden. Gemeinsam mit der Art und Weise der Formulierung von Vorgaben zu den Improvisationsmethoden wird so eine unmittelbare Verbindung zu fachlichen und {\"u}berfachlichen Zielen einer Lehrveranstaltung hergestellt. Ein Ergebnis der Arbeit ist in diesem Zusammenhang, dass Improvisationsmethoden weit mehr Einsatzfelder haben als ein blo{\"s}es spielerisches {\"U}berwinden einer M{\"u}digkeit der Gruppe. Sie erm{\"o}glichen und begleiten Lernprozesse, es entstehen vielf{\"a}ltige Ideen und Inputs, die in einem Prozess der Bricolage von Studierenden dann v{\"o}llig neu miteinander verbunden und auf verschiedenste Fragestellungen angewandt werden k{\"o}nnen.}, language = {de} }