@mastersthesis{Schweizer2024, type = {Master Thesis}, author = {Schweizer, Katrin}, title = {Wie wird unbezahlte Care-Arbeit im Kontext privater Haushalte in ihren sozialen und {\"o}konomischen Gef{\"u}gen in den zugelassenen Schulb{\"u}chern der schulischen Ern{\"a}hrungs- und Verbraucherbildung Baden-W{\"u}rttembergs dargestellt? Eine Schulbuchanalyse aus der Perspektive der Care-sensiblen Bildung.}, doi = {10.60497/opus-1712}, institution = {Fakult{\"a}t f{\"u}r Natur- und Gesellschaftswissenschaften (Fak. III)}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {117 (+ 152 Seiten Anhang)}, year = {2024}, abstract = {Ausgehend von der aktuellen Situation von Care-Arbeit als prek{\"a}rem gesellschaftlichem Status quo fordern die akademischen Disziplinen eine Care-sensible Bildung. Schulb{\"u}cher als Medien bildungspolitischer Interessen k{\"o}nnen dazu beitragen, ein neues Bewusstsein f{\"u}r Sorgearbeit zu f{\"o}rdern. In Anlehnung an Gabriele Sorgos Diskursanalyse von Care-Arbeit in {\"o}sterreichischen Schulb{\"u}chern f{\"u}r Physik und Deutsch wird in der hier vorliegenden Arbeit die Darstellung von Care-Arbeit in zwei Schulb{\"u}chern der Ern{\"a}hrungs- und Verbraucherbildung inhaltsanalytisch betrachtet. Um deren potenziellen Beitrag auf dem Weg hin zu gerechteren sozialen Care-Arrangements aufzuzeigen, wurden sie hinsichtlich der in ihnen genannten Care-Akteure und -Bedingungen und der Bedeutung, die sie Care-Arbeit beimessen, untersucht. Dazu wurde eine multimethodale Analyse durchgef{\"u}hrt, bestehend aus einer systematischen Textanalyse, einer exemplarischen Bildanalyse und einer Sprachanalyse. Es zeigt sich in beiden B{\"u}chern ein unterschiedlicher Fokus auf private Haushalte als Care-Schaffende: W{\"a}hrend „Startklar! 7/8" sie eher als soziale Institutionen in ihren spezifischen und engen zwischenmenschlichen und famili{\"a}ren Beziehungsgef{\"u}gen darstellt, betont „Nah dran...1" ihre Rolle als Marktakteure und selbstversorgende Erwerbst{\"a}tige. Wenngleich beide B{\"u}cher in der Bild- und Sprachanalyse Bem{\"u}hungen um Geschlechtergerechtigkeit erkennen lassen, zeigt die Textanalyse, dass sie das Potenzial zur Reproduktion ungerechter Care-Arrangements beinhalten. Dar{\"u}ber hinaus mangelt es an der Vermittlung von strukturellem Wissen {\"u}ber soziale Care-Kontexte und -Abh{\"a}ngigkeiten, was mit Blick auf die Anforderungen einer Care-sensiblen Bildung als unzureichend angesehen werden muss. In der Diskussion der detaillierten Forschungsergebnisse wird deutlich, dass die Unterrichtsmaterialien einer {\"U}berarbeitung bed{\"u}rfen, um den Zielen einer Care-sensiblen Bildung und eines Care-bewussten Unterrichts gerecht zu werden.}, language = {de} }