@phdthesis{Bedersdorfer2024, author = {Bedersdorfer, Regina}, title = {Promovieren in den Bildungswissenschaften - Empirische Analyse von Unterst{\"u}tzungsangeboten im Promotionsprozess}, doi = {10.60497/opus-1672}, institution = {Fakult{\"a}t f{\"u}r Erziehungs- und Sozialwissenschaften (Fak. I)}, school = {P{\"a}dagogische Hochschule Heidelberg}, pages = {vii, 84}, year = {2024}, abstract = {Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist die empirische Analyse angemessener Unterst{\"u}tzungsformate des Promotionsprozesses in den Bildungswissenschaften. Dabei werden die Wichtigkeit verschiedener Unterst{\"u}tzungsarten (fachlich, emotional, netzwerkintegratorisch und karriereplanerisch) nach Jaksztat, Brandt, Vogel und Briedis (2017) f{\"u}r das Voraschreiten des Promotionsprozesses und eine sinkende Wahrscheinlichkeit von Abbruchgedanken analysiert. Zudem wird die M{\"o}glichkeit eines differenzierten Monitorings des Promotionsfortschrittes getestet. Zun{\"a}chst werden Promovierende verschiedener Forschungsfelder aus unterschiedlichen Forschungskulturen (Physik; Maschinenbau; Wirtschaftswissenschaften; Geschichte und Germanistik sowie Psychologie und Erziehungswissenschaften; Becher, 1994) miteinander bez{\"u}glich der Wichtigkeit hoher wahrgenommener Unterst{\"u}tzung f{\"u}r ein Voranschreiten des Promotionsprozesses und das Wegbleiben ernsthafter Abbruchsabsichten verglichen. Anschließend wird analysiert, wie wichtig die vier Arten hoher Unterst{\"u}tzung f{\"u}r Promovierende mit einem zur Promotion berechtigenden Lehramtsabschluss sind. F{\"u}r diese ersten beiden Forschungsziele werden mit den Daten der National Academics Panel Study (NACAPS) des Deutschen Zentrums f{\"u}r Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) von 2019 mit {\"u}ber 20,000 Teilnehmenden bundesweit (Adrian et al., 2020) lineare Quantile Regressionen sowie lineare Probability-Regressionen durchgef{\"u}hrt. Zudem wird ein Index entwickelt, der ein differenziertes Nachverfolgen des Promotionsfortschrittes und eine differenzierte Analyse angemessener Unterst{\"u}tzungsarten erm{\"o}glicht. Validiert wird dieser Index an der P{\"a}dagogischen Hochschule Heidelberg mit zwei schriftlichen Promovierendenbefragungen. Zum ersten Messzeitpunkt beteiligten sich 53 Promovierende im bildungswissenschaftlichen Forschungsfeld mit unterschiedlichen Studienabschl{\"u}ssen. Zum zweiten Messzeitpunkt nahmen 16 Promovierende mit einem Lehramtsabschluss erneut teil. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Arten hoher Unterst{\"u}tzung mit einem relativ zur bisherigen Promotionsdauer weiter fortgeschrittenen Promotionsstand und einer sinkenden Wahrscheinlichkeit von Abbruchgedanken verbunden sind. Dabei zeigen sich aber Unterschiede zwischen den einzelnen untersuchten Forschungsfeldern. Ferner ist der Zusammenhang von hoher wahrgenommener fachlicher, emotionaler und netzwerkintegratorischer Unterst{\"u}tzung und einem fortgeschrittenen Promotionsstand f{\"u}r Promovierende mit Lehramtsabschluss im Vergleich zu Promovierenden ohne Lehramtsabschluss in den gleichen Forschungsfeldern besonders stark. Schließlich wird ein Index angelehnt an den Forschungsprozess von D{\"o}ring und Bortz (2016) entwickelt, welcher elf aufeinander aufbauende Schritte beinhaltet. Mit diesem Index k{\"o}nnen die befragten Promovierenden ihren Forschungsstand zuverl{\"a}ssig widergeben. Zudem k{\"o}nnen heterogene Promotionsfortschritte bzw. -r{\"u}ckschritte innerhalb eines festgelegten Zeitraums festgestellt werden. Ergebnisse von fallvergleichenden Qualitative Comparative Analysen (QCA) zeigen zudem eine heterogene Bedeutung unterschiedlicher Unterst{\"u}tzungsarten f{\"u}r einen großen Fortschritt in den unterschiedlichen Promotionsschritten des Index. Die Befragten profitieren beispielsweise bei der Aufarbeitung des Forschungsstandes von hoher emotionaler und netzwerkintegratorischer Unterst{\"u}tzung zu Promotionsbeginn. Fachliche Unterst{\"u}tzung ist bei der Einordnung der Forschungsergebnisse im fortgeschrittenen Promotionsstadium besonders hilfreich.}, subject = {Promotion; Doktorand; Hochschulforschung; Nachwuchsf{\"o}rderung}, language = {de} }